„Sicherlich nicht förderlich“ – Gündogan kritisiert Verhalten von Aubameyang

7. Februar 2018 | News | BY Marius Merck

Das Wechseldrama von Pierre-Emerick Aubameyang hat in den letzten Wochen die Schlagzeilen dominiert. Ein ehemaliger Spieler des BVB hat daran indes keinen Gefallen gefunden.

 

Gündogan traut sich so etwas nicht zu

In den letzten Jahren hat Borussia Dortmund neben Aubameyang noch zahlreiche weitere Leistungsträger verloren. So verließen unter anderem Robert Lewandowski, Mats Hummels oder Henrikh Mkhitaryan den Verein. Einige Spieler fanden bei ihren neuen Klubs nicht das sportliche Glück und sind teilweise wie Mario Götze, Nuri Sahin oder Shinji Kagawa bereits wieder zum BVB zurückgekehrt.

Einer, der sein sportliches Glück im Ausland gefunden hat, ist hingegen Ilkay Gündogan. Der deutsche Nationalspieler wechselte im Sommer 2016 für rund 27 Millionen Euro zu Manchester City. Der Transfer des Mittelfeldspielers lief damals ohne große Nebengeräusche ab.

An Gündogan bestand nach den traumhaften Runden 2011/12 und 2012/13 mit Gewinn des Doubles und Teilnahme im Champions League Finale großes Interesse aus vielen Ligen. Doch der heute 27-Jährige fiel daraufhin wegen einer Stauchung der Wirbelsäule über ein ganzes Jahr aus. Nach seiner Genesung benötigte Gündogan eine Weile, bis er wieder ein gewisses sportliches Niveau erreichen konnte. In diesem Zeitraum verlängerte er noch einmal seinen Vertrag bei BVB.

(Photo by Mika Volkmann/Bongarts/Getty Images)

Nach der Saison 2015/16 befand sich sein Marktwert aufgrund der Leistungen des Spielers wieder in alten Sphären, weshalb der BVB zu diesem Zeitpunkt den Verkauf des wechselwilligen Spielers zustimmte. Der Wechselwunsch war weitestgehend öffentlich bekannt, vergleichbar mit Aubameyang, nur produzierte die damalige Situation bedeutend weniger Schlagzeilen.

Den Vergleich zieht nun auch Gündogan in der „Sportbild“ – und findet durchaus kritische Worte für seinen ehemaligen Mannschaftskameraden. Er hoffe, dass beim BVB „wieder Ruhe einkehrt“, denn diese sei „notwendig, um in der Bundesliga erfolgreich zu sein.“

„Ich weiß nicht, ob ich das so hätte durchziehen können. (…) Das ganze war sicherlich nicht förderlich für die Leistung der Mannschaft. Als Spieler bekommt man das ja mit, und wenn man jeden Tag irgendwelche negativen Dinge in der Zeitung liest, dann belastet das.“

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte bereits nach dem Abgang des Gabuners angekündigt, dass der „nächste Spieler“, welcher „so etwas macht“, dann „kläglich scheitern“ wird. Ergo: Der nächste Fall landet erstmal auf der Tribüne. Die Querelen um Aubameyang sowie im Sommer zuvor mit Ousmane Dembélé haben definitv ihre Spuren hinterlassen.

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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