Simeone sieht Griezmann als Ballon d’Or Favoriten

27. November 2018 | News | BY Julius Eid

Besonders objektiv dürfte es meist nicht zugehen, wenn ein Trainer seinen eigenen Spieler als besten Spieler der Welt bezeichnet. So auch bei Diego Simeone, der sich in einem Interview mit France Football für seinen Schützling Antoine Griezmann aussprach. Einige valide Argumentationspunkte konnte der Argentinier dennoch anbringen. Und so ganz hat er die Konkurrenz dann auch nicht vergessen.

 

Normalerweise Messi und Ronaldo…

Eines steht jetzt schon fest. In diesem Jahr scheint das Rennen um den Ballon d’Or deutlich offener zu sein als in den vergangenen Spielzeiten. Lionel Messi sowie Cristiano Ronaldo sind seit mehr als zehn Jahren Dauerabonnenten für die begehrte Trophäe. Doch schon bei den FIFA-Awards konnte sich dieses Mal Luka Modric als bester Spieler durchsetzen. Und auch das Weltmeisterteam von Frankreich hat berechtigte Hoffnungen, den Sieger zu stellen. Ganz vorne in dieser Aufstellung wird immer wieder Antoine Griezmann gesehen. Sein Trainer Diego Simeone untermauert diesen Anspruch nun.

„Frankreich spielt dank seiner Intelligenz. Wenn Antoine in guter Form ist, gibt es keinen Fußballer auf der Welt, der Fußball so versteht und interpretiert wie er. Wenn man auf die Titel schaut, die er gewonnen hat, Weltmeisterschaft, Europa League und den European Super Cup, dann gab es keinen Spieler der so wichtig war für seine Teams wie er.“

Als besten Spieler der Geschichte sieht er den Franzosen dennoch nicht und rückt seine Ausführungen auch mit Bezug auf Messi und Ronaldo zurecht.

„Normalerweise kann ich sagen, dass Leo Messi und Cristiano Ronaldo die besten der Welt sind. Aber nicht 2018, dieses Mal steht Antoine vor allen. In 2018 hat kein Spieler so viele wichtige Sachen getan wie er für Frankreich und Atletico, das ist die Wahrheit.“

Wenn es nach dem Coach geht, ist das Rennen also entschieden.

Photo by Gonzalo Arroyo Moreno / Getty Images Sport

 

Julius Eid

Seit 2018 bei 90PLUS, seit Riquelme Fußballfan. Gerade die emotionale Seite des Sports und Fan-Themen sind Julius‘ Steckenpferd. Alleine deshalb gilt: Klopp vor Guardiola.


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