Stress mit dem Ex: Van Gaal würde ManUtd „gerne eins auswischen“

18. Dezember 2017 | News | BY Marius Merck

Louis Van Gaal hat anscheinend seine Entlassung bei Manchester United vor etwas mehr als einem Jahr immer noch nicht gut verkraftet. Bei einem Gespräch offenbarte das „Feierbiest“ überraschende Rachegelüste.

 

Entlassung trotz Pokalsieg

Die Zeit des Niederländers bei Manchester United kann man rückblickend als durchschnittlich erachten: In seiner ersten Saison befreite er das Team vom „Moyes-Kater“ und führte den Klub zurück in die Champions League. Die zweite Spielzeit verlief dann deutlich schlechter, die Königsklasse wurde knapp verpasst, immerhin konnte der erste FA-Cup für den Verein seit 2004 gewonnen werden. Nur wenige Stunden später war Van Gaal trotzdem arbeitslos.

Der ehemalige Bondscoach verpflichtete bei den „Red Devils“ zahlreiche Stars wie Angel Di Maria oder Radamel Falcao, ironischerweise schafften unter seiner Ägide trotzdem eher junge Talente wie Marcus Rashford oder Jesse Lingard den nachhaltigen Sprung in die erste Mannschaft. Der oftmals bis zur Besinnungslosigkeit ausgeübte Ballbesitz-Fußball stieß jedoch bei Fans und Medien auf breite Ablehnung.

(Photo by Mike Hewitt/Getty Images)

Seine Demission hat der Fußball-Lehrer bis heute nicht vergessen. Auf einer Veranstaltung in Rotterdam ließ Van Gaal nun ordentlich Dampf ab. „De Telegraaf“ zitiert den Coach folgendermaßen:

„Ich werde wahrscheinlich nie mehr einen Klub trainieren. (…) Ich würde aber eine Ausnahme machen – wenn ein großer englischer Verein auf mich zu kommt, würde ich es machen. Denn dann hätte ich die Chance, Manchester United eins auszuwischen.“

Van Gaal ist wohl immer noch sauer auf Vorstandschef Ed Woodward, welcher nach seiner Auffassung nicht ehrlich mit ihm umgegangen sei. Gegen seinen Nachfolger (und sportlichen Ziehsohn) José Mourinho hege er jedoch „keinen Groll“.

Man darf gespannt sein, ob nach diesen Statements nicht die ein oder andere Offerte ins Haus flattern wird. Die Prämisse „großer englischer Verein“ schränkt den Kreis der Kandidaten jedoch ganz gut ein…

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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