Swansea | Vorstand deutet Sigurdsson-Verkauf an

10. Juli 2017 | News | BY Chris McCarthy

Durch seine 9 Tore und 13 Assists in der abgelaufenen Saison hat sich Mittelfeldspieler Gylfi Sigurdsson einmal mehr in den Fokus anderer Teams gespielt. Der FC Everton hat starkes Interesse am Leistungsträger von Swansea City und ein Transfer scheint realistisch zu sein. Das weiß auch der Vize-Vorstandsvorsitzender der Waliser…

 

Andeutung

Nach zwei enttäuschenden Jahren bei den Tottenham Hotspur hat Ex-Hoffenheim-Mittelfeldspieler Gylfi Sigurdsson (27) in den vergangenen drei Spielzeiten für Swansea City zweifelsohne unter Beweis gestellt, zu was er in der Lage ist. Nun scheint sich ihm erneut die Möglichkeit zu bieten, einen Karrieresprung zu machen.

Der FC Everton, seinerseits ebenfalls mit größeren Ambitionen, versucht seinen Kader zu verbessern und ist dabei auf den Isländer aufmerksam geworden. Ein Transfer ist wahrscheinlich…

(Photo by Stu Forster/Getty Images)

Bis zu 40 Millionen Euro könnte Sigurdsson, der bis 2020 an die Waliser gebunden ist, an Ablöse hereinspielen. Kein Wunder also, dass sich der 15. der abgelaufenen Spielzeit sich ernsthaft mit der Möglichkeit auseinandersetzt, seinen Leistungsträger zu verkaufen. Diese Überlegungen sind vielleicht konkreter als gedacht, denn Leigh Dineen, der Vize-Vorstandsvorsitzender des Klubs, machte auf der Social-Media-Plattform Twitter gestern einige Andeutungen bezüglich der hauseigenen Transferpolitik:

„Über die letzten 13 Jahre hat unser Klub Mannschaften gebaut, die konkurrieren und sich forwärts bewegen konnten. Wir verkaufen und kaufen. Es gibt keinen Grund sich Sorgen zu machen, dass sich dies ändern wird“ [Twitter]

Zugegeben, eine relativ generelle Aussage, doch nachdem Dineen zunächst betonte, dass Sigurdsson noch da sei, ging er auf den Kommentar eines Fans ein, der im Falle eines Verkaufs die Entlassung der Verantwortlichen forderte:

Nach einer Vielzahl an Diskussionen mit den Anhängern der Swans, in dem er auf den Fortschritt des Klubs aufmerksam machte, „retweetete“ er eine sehr interessante Aussage:

„Wenn ein Spieler gehen möchte, dann ist ein Vertrag nicht mal das Papier wert, auf dem er niedergeschrieben wurde. Es macht keinen Sinn Leigh oder den Vorstand dafür verantwortlich zu machen, Gylfi will gehen“ [Twitter]

 

Während der Verkauf noch lange nicht bestätigt ist, so waren die Aussagen des Vize-Vorstandsvorsitzenden nicht nur deutlich, sondern auch verständlich. Bei all dem Frust einiger Anhänger, die ihren Leistungsträger natürlich nicht verlieren möchten, so scheint Sigurdsson zweifelsohne andere Karrierepläne zu haben.

Soll ein Verein bei Offerten knapp unter 40 Millionen Euro also wirklich zwanghaft einen fast 28-Jährigen Spieler halten, der ohnehin gehen möchte? 

 

Chris McCarthy

Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.


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