Tottenham: Rose dementiert Streit mit Pochettino

8. Dezember 2017 | News | BY Marius Merck

Zwischen Danny Rose und Spurs-Coach Mauricio Pochettino soll es schon seit längerer Zeit nicht mehr dermaßen harmonisch sein. Diese Gerüchte hat der englische Nationalspieler nun dementiert.

 

Interview der Ausschlag?

Rose hatte gegen Ende der letzten Saison für Aufsehen gesorgt, als er in einem ausführlichen Interview die Transferstrategie seines aktuellen Arbeitgebers kritisierte. Zudem hielt er auch nicht mit gewissen Gehaltsvorstellungen hinter dem Berg, was quasi eine Einladung für andere Klubs darstellte, ihm Offerten zu unterbreiten. Seine konkrete Betonung, er würde gerne noch einmal „in seiner Heimat“ (Nordengland: Wohl eine Anspielung auf die Manchester-Klubs oder Liverpool) setzte dem Ganzen die Krone auf. Daraufhin fehlte der Spieler sowieso eine ganze Weile verletzt, weswegen sich das explosive Thema vorerst von selbst erledigte.

In der Partie in der Königsklasse kam es gegen Nikosia zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen dem Spieler und Trainer Pochettino. Als Grund des Streits wird Tatsache gesehen, dass Rose zwanzig Minuten vor dem Ende der Partie wegen einer Platzwunde am Kopf ausgewechselt werden sollte. Darauf hatte der linke Verteidiger jedoch wenig Lust.

(Photo by Michael Regan/Getty Images)

Nach dem Abpfiff äußerte sich Rose zu dem Vorfall und betonte ein intaktes Verhältnis zu seinem Coach zu haben. Der „Evening Standard“ zitiert den Spieler folgendermaßen:

„Das wird langsam so dumm. Der Trainer wollte, dass ich runterkomme und ich wollte nicht vom Platz. Mehr war es nicht. Ich habe gehört, dass wir uns angeschrien hätten. Es gibt keine Probleme zwischen mir und dem Trainer. (…) Es hat nie ein Problem (mit Pochettino) gegeben. In den letzten dreieinhalb bis vier Jahren war er mein größter Fan. Er hat mir nichts außer Liebe und Respekt gegeben.“

Immerhin konnte Rose einmal mehr Spielpraxis sammeln und sollte bald zurück bei alter Stärke sein. Die Spurs können seine Hilfe durchaus benötigen, in der Liga ist man in den letzten Wochen aus europäischen Platzierungen herausgerutscht.

 

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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