Trotz Transfersperre – Atlético arbeitet an Costa-Rückkehr

12. Juni 2017 | News | BY Chris McCarthy

Dass Diego Costa den FC Chelsea im Sommer verlassen wird, war lange absehbar und steht seit letzter Woche fest. Doch aus seiner angestrebten Rückkehr zu Atlético wird aufgrund der Tansfersperre nichts…oder etwa doch?

 

Rückkehr trotz Sperre?

Die überraschende Aufrechterhaltung der Transfersperre machte nicht nur den Transferplänen von Atlético Madrid einen Strich durch die Rechnung. Auch Diego Costa, der seit letzter Woche und trotz Vertrag bis 2019 offiziell auf Vereinssuche ist, wird dadurch seine Zukunftsplanung erschwert. Der Wahlspanier würde nämlich liebend gerne zu den Rojiblancos zurückkehren. Im Sommer wird daraus jedenfalls nichts – aber im Winter?

Wie der Telegraph heute berichtet arbeiten die Spanier weiterhin an einer Rückholaktion ihres einstigen Torjägers. Gespräche mit den Blues fanden bereits statt. Der Plan: Costa verpflichten und erst ab Januar einsetzen. Genauso ging auch 2015 der FC Barcelona vor, als man während seiner Transfersperre Arda Turan (30) von Atleti holte.

(Photo by Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images)

Kompromiss?

Das Problem an diesem Szenario? Diego Costa möchte unbedingt bei der WM 2018 mit von der Partie sein. Kann er es sich bei dem talentierten spanischen Kader erlauben, ein halbes Jahr nur auf der Tribüne zu sitzen?

Laut der Tageszeitung könnte der FC Chelsea den gebürtigen Brasilianer daher für die Hinrunde an einen anderen Klub verleihen, ehe er dann im Januar fest nach Madrid zurückkehrt.

Costa scheint für diese Variante offen zu sein:

„Jeder weiß, dass Atlético ein Klub ist, für den ich sehr viel Liebe empfinde. Unabhängig davon, ob ich zurückkehre oder nicht, ich werde sie immer lieben. Jetzt müssen wir abwarten und sehen wie sich die Dinge entwickeln. Ich werde nach dem für mich best möglichen Team Ausschau halten. Atlético gehört zu den Teams. Für Atlético zu unterschreiben würde nicht bedeuten, dass man nicht spielt. Ich könnte [leihweise] zu irgend einem Team in Spanien, Italien oder Brasilien gehen. Wo auch immer ich weiter spielen kann….“ [Telegraph]

 

Nein zu China

Spielte Costa im Winter noch intensiv mit dem Gedanken, eine extrem lukrative Offerte aus Fernost anzunehmen, so schließt er mittlerweile einen Wechsel nach China komplett aus:

„Ich schließe China aus, ich muss an meine Zukunft denken. Ich muss an die WM denken. Wenn ich kämpfe und mich gut anstelle, habe ich jede Chance, mit zur Weltmeisterschaft zu fahren. Ich kann nicht nach China“ [Telegraph]

 

Chris McCarthy

Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.


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