VfB Stuttgart | Abstieg ist „ein Szenario, über das wir gar nicht nachdenken wollen“

Der VfB Stuttgart bangt um den Klassenerhalt.
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News | Durch den Einzug ins Pokal-Halbfinale hoffen der VfB Stuttgart und sein neuer Trainer Sebastian Hoeneß auch auf einen Schub im Abstiegskampf.

VfB Stuttgart: Hoeneß sieht nur bei Geschlossenheit eine Chance

Die Stuttgarter Pokal-Glückseligkeit war nur von kurzer Dauer – dann war der Blick des krisengeplagten VfB sofort wieder auf den Abstiegskampf in der Bundesliga gerichtet. „Jetzt geht es darum, diese positive Stimmung mitzunehmen. Das Gefühl, zu gewinnen, muss uns gut tun“, sagte der neue Trainer Sebastian Hoeneß nach dem mühsamen 1:0 (0:0) im DFB-Pokal-Viertelfinale beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg.

Am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) ist das Liga-Schlusslicht im Kellerduell beim VfL Bochum gefordert und zum Siegen verdammt. Auf den Relegationsplatz fehlen zwei Punkte, auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt der Rückstand schon fünf Zähler.

Deshalb hakte auch Sportdirektor Fabian Wohlgemuth den ersten Halbfinal-Einzug des VfB nach zehn Jahren schnell ab. „Die Freude ist nicht zu groß, weil wir wissen, was Priorität hat – der Kampf um den Klassenerhalt“, betonte er. Man könne aber aus dem dringend benötigten Erfolgserlebnis „Motivation ziehen, es setzt vielleicht etwas frei“.

Vielleicht? Nach zahlreichen Rückschlägen und turbulenten Wochen, die am Montag in der Entlassung von Bruno Labbadia gipfelten, fehlt bei den Schwaben die letzte Überzeugung. Für Hoeneß ist es nach der geglückten Premiere deshalb umso wichtiger, dass sich sein Team als Einheit präsentiert.

„Es geht nur so, dass wir die nächsten Wochen geschlossen als Gruppe angehen. Das muss der Spirit sein“, betonte der 40-Jährige, VfB-Trainer Nummer vier in dieser Saison. Die Mannschaft sei, ergänzte Wohlgemuth, „ein Stück weit zusammengewachsen. Ich hoffe, dass wir das mitnehmen können.“

In Nürnberg hatte der kurz zuvor eingewechselte Enzo Millot dem VfB mit seinem Tor des Tages (83.) das Weiterkommen beschert. Nach zuletzt fünf Ligaspielen ohne Sieg sammelten die angeschlagenen Schwaben dadurch etwas Selbstvertrauen. Zudem spülte der Pokalerfolg den finanziell gebeutelten Stuttgartern 3,35 Millionen Euro in die Kasse. Natürlich sei dies „eine wichtige Einnahme“. Aber nur „ein Tropfen auf den heißen Stein“, sagte Wohlgemuth. Denn ein „Szenario, über das wir gar nicht nachdenken wollen, wäre viel, viel schlimmer“.

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(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

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