Guirassys Lausbubenstreich reicht nicht: VfB Stuttgart verpasst Befreiungsschlag gegen Bayer 04

Spielbericht | Keine Zeit zum Aufatmen für den VfB Stuttgart: Zwei Spieltage vor Schluss kommen die Schwaben nicht über ein 1:1 gegen Leverkusen hinaus und rutschen damit auf einen direkten Abstiegsplatz.

Wenig Risiko, wenig Chancen: Stuttgart und Bayer neutralisieren sich

Beide Mannschaften scheuten das Risiko in der Anfangsphase. Sowohl der VfB Stuttgart als auch Bayer waren auf Kontrolle bedacht, was aber nur bedingt funktionierte. So störten zu Beginn viele Unsauberkeiten und technische Fehler den Spielfluss. Die erste ernstzunehmende Offensivaktion gehörte nach sechs Minuten den Gästen: Kerem Demirbay setzte den aufgerückten Mitchel Bakker mit einem schönen Diagonalball in Szene, der Ex-PSG-Spieler scheiterte jedoch am Außennetz. Kurz darauf die nächste gefährliche Aktion der Leverkusener, doch Jeremie Fringpong lief bei einem schön gespielten Angriff nicht durch und verpasste so eine gute Chance (8.).

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Mittlerweile hatte die Werkself das Heft des Handels klar in der Hand, das Geschehen spielte sich in der Stuttgarter Hälfte ab. Allerdings schafften es die Gäste bis auf die beiden Szenen in den Anfangsminuten kaum, in die gefährlichen Räume zu kommen. Das lag auch am VfB Stuttgart, der es gegen den Ball gut machte und die Räume vor dem eigenen Sechzehner verdichtete. Bei einer Freistoß-Hereingab von Demirbay traf Edmond Tabsoba den Ball nicht richtig, hatte damit noch die beste Möglichkeit (26.).

Auf der anderen Seite sammelten die Hausherren nach und nach immer mehr eigene Spielanteile und gestalteten die Begegnung offener. Erwähnenswerte Szenen boten sich aber auch im Bayer-Strafraum nicht, denn auch die Leverkusener ließen sich nicht locken. Vereinzelte Abschlüsse waren allesamt ungefährlich und so plätscherte das Spielgeschehen etwas vor sich hin. Das 0:0 zur Pause spiegelte die Ereignisse der ersten Halbzeit originalgetreu wider.

(Photo by Adam Pretty/Getty Images)

Elfmeter auf beiden Seiten: Leverkusen antwortet auf Stuttgart-Führung

Der Eindruck blieb auch nach dem Seitenwechsel zunächst der gleiche. Viel Bemühen um Kontrolle, wenig Risiko, noch weniger Chancen. Bei einem VfB-Angriff brachte Exequiel Palacios Wataru Endo im eigenen Strafraum zu Fall, es gab Elfmeter für die Hausherren. Sehrou Guirassy nahm sich der Sache an und lupfte den Ball unglaublich cool in die Mitte – als wäre es das Selbstverständlichste mitten im Abstiegskampf. Lukas Hradecky flog in die linke Ecke und so stand es 1:0 für den VfB Stuttgart (57.)