Vor der WM-Auslosung – Die möglichen Gruppengegner der deutschen Nationalmannschaft

16. November 2017 | Nationalelf | BY Christoph Albers

Mit der peruanischen Nationalmannschaft steht nun auch der 32. und letzte Teilnehmer der Weltmeisterschaftsendrunde im kommenden Sommer in Russland fest. Die deutsche Nationalmannschaft ist als Weltmeister und nach einer sehr erfolgreichen Qualifikation natürlich in Topf 1 der Auslosung gesetzt. Dennoch könnte man eine echte Hammer-Gruppe bekommen. Wir betrachten die Möglichkeiten für die Auslosung, die am 1. Dezember durchgeführt wird.

Selbst Spanien als Gruppengegner möglich

Die Töpfe wurden, mit Ausnahme von Gastgeber Russland, der ohnehin in Topf 1 gesetzt ist, anhand der Fifa-Weltrangliste vom Oktober 2017 gebildet. Die ersten sieben Teams kamen zu Russland in Topf 1, die folgenden acht Teams in Topf 2, und so weiter. Die Auslosung erfolgt darüberhinaus weitestgehend frei, mit der Ausnahme, dass nur ein Team einer Konföderation (bzw. maximal zwei Teams der UEFA) pro Gruppe vertreten sein darf. Deutschland kann daher nur auf ein weiteres Team aus dem Kreis der UEFA Treffen.

Da auch Brasilien, Portugal, Argentinien, Belgien, Polen, Frankreich und Russland in Topf 1 gesetzt sind, kann die DFB-Elf in der Gruppenphase auf keines dieser drei Teams treffen. Aus Topf 2 sind dagegen zunächst aber alle Gegner möglich. Da Argentinien und Brasilien nicht Peru, Kolumbien oder Uruguay zugelost bekommen können, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Deutschland auf einen dieser drei Gegner trifft. Uruguay dürfte davon sicherlich der schwerste Gegner sein. Ansonsten droht in Topf 2 aber auch Angstgegner Spanien, der den „Worst Case“ bedeuten würde. Aber auch England, Kroatien und die Schweiz sind potenzielle Gegner und absolut nicht zu unterschätzen.

(Photo by JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images)

Sollte Deutschland ein UEFA-Team aus Topf 2 zugelost bekommen haben, scheiden Dänemark, Island und Schweden als potenzielle Gegner aus. Diese drei wären zwar allesamt durchaus unangenehme Gegner, sollte aber definitiv zu bewältigen sein. Ansonsten blieben Costa Rica, Tunesien, Ägypten, Senegal und der Iran. Bei diesen fünf Gegner gäbe es nur eine Einschränkung, Costa Rica dürfte nicht in die selbe Gruppe wie Mexiko. In Topf 3 droht also kein Hammer-Gegner.

In Topf 4 ist mit Serbien nur eine UEFA-Mannschaft vertreten. Es ist relativ unwahrscheinlich, dass sie überhaupt in die „deutsche Gruppe“ gelost werden kann. Ansonsten sind dort vier asiatische (Japan, Süd Korea, Australien, Saudi Arabien), zwei afrikanische Vertreter (Nigeria, Marokko) und ein nordamerikanischer Vertreter (Panama) möglich. Je nach dem, welche Mannschaft aus Topf 3 gezogen wurde, könnten bestimmte Gegner aufgrund der Konföderationsbeschränkung ausgeschlossen sein. Japan und Nigeria, das zuletzt gegen Argentinien ein echtes Ausrufezeichen setzte, könnten die unangenehmsten Gegner sein.

Mögliche Gruppe „Schwer“: Deutschland, Spanien, Costa Rica (oder Ägypten), Japan

Mögliche Gruppe „Leicht“: Deutschland, Peru, Iran, Panama

Das Spektrum der Möglichkeiten ist also sehr groß, sodass wir sehr gespannt auf die Auslosung am 1. Dezember blicken können. Wir, 90PLUS, begleiten die Auslosung in Zusammenarbeit mit meinsportradio.de LIVE! Klickt rein!

 

 

 

Christoph Albers

Cruyff-Jünger und Taktik-Liebhaber. Mag präzise Schnittstellen-Pässe, schwarze Leder-Fußballschuhe, Retro-Trikots und hat einen unerklärlichen Hang zu Fußball-Finanzen. Seit 2016 bei 90PLUS.


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