Wenger: „Bayern hat Gnabry manipuliert, damit er Arsenal verlässt“

9. Oktober 2019 | News | BY Chris McCarthy

News | Nach fast 21 Jahren verließ Arsene Wenger im Mai 2018 den FC Arsenal. Auch er sah letzte Woche mit an, wie einer seiner ehemaligen Schützlinge, Serge Gnabry, beim 7:2 der Bayern gegen Tottenham das nächste Ausrufezeichen hinter seine rasante Entwicklung setzte.

Wenger über Gnabry: „Schon immer ein talentierter Junge“

Am 20. Oktober 2012 verhalf Arsene Wenger dem damals 17-jährigen Serge Gnabry (24) zu seinem Profi-Debüt. Es folgten etliche Verletzungen, Fitnessprobleme und eine folgenschwere Leihe zu West Bromwich Albion.

„Er war immer ein sehr talentierter Junge, dem in manchen Phasen Selbstbewusstsein fehlte“, erinnert sich der Elsässer im Gespräch mit BeIN Sports und ergänzt: „[2016] kam er von einer sehr schlechten Erfahrung bei West Brom zurück, wo sein Selbstbewusstsein zerstört wurde. Ich habe versucht, ihn wieder aufzubauen, weil ich an ihn glaubte.“

Wenger wollte mit Gnabry verlängern

Beim FC Arsenal war man von den Qualitäten des Offensivspielers überzeugt. Trotz der vielen Rückschläge hatten die Gunners daher „einige Zeit versucht, seinen Vertrag zu verlängern“, betont Wenger, „aber ich glaube, dass ihn Bayern hinter den Kulissen dahingehend manipulierte, dass man ihn verpflichten würde, wenn er sich zunächst Werder Bremen anschließt.“

So kam es letztendlich, denn Gnabry entschloss sich, einen Neuanfang zu wagen und wechselte 2016 zu Werder Bremen. Dass der Rekordmeister dabei seine Finger im Spiel hatte, ist ein offenes Geheimnis. Nach einem Jahr an der Weser schloss sich Gnabry tatsächlich den Bayern an und startete nach einem weiteren Leih-Jahr bei der TSG Hoffenheim letztendlich an der Säbener Straße durch.

Chris McCarthy

(Photo by Shaun Botterill/Getty Images)

Chris McCarthy

Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.


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