Wenger | „Ich bin nicht im Ruhestand“

16. November 2018 | News | BY Marius Merck

Vor kurzem wurde Arsene Wenger als heißer Kandidat bei Milan gehandelt, doch jene Berichte wurden schnell ins Land der Fabeln verwiesen. Dennoch kann man sich in den kommenden Monaten darauf einstellen, dass der Franzose bei jeder vakanten Stelle bei einem Topklub als Kandidat bezeichnet wird. Die Gründe dafür liefert der Übungsleiter nun selbst.

 

„War etwas verloren“

Wenger sprach mit dem französischen Sender „beIN Sports“ über seine sportliche Zukunft. Dabei hob der Elsässer hervor, dass es ihm nach dem Ende seiner langjährigen Amtszeit bei Arsenal durchaus schwer fiel, auf „Alltag“ umzustellen. Der Coach war fast 22 Jahre bei den „Gunners“ als Trainer tätig und gewann in dieser Zeit unter anderem drei Mal die englische Meisterschaft.

„Ich war etwas verloren, weil ich auf einmal Zeit hatte. So einen Zustand gab es zuvor nicht. Ansonsten hatte man immer ein Problem zu bewältigen und hat man es erst einmal gelöst, dann gibt es bereits neue Schwierigkeiten. Das nächste Ziel war in meinem Leben immer das nächste Spiel.“

All zu lange wird diese Situation nach Wengers Ansicht aber wohl nicht andauern.

„Ich bin nicht im Ruhestand. Ich bin ein Wettkämpfer! Es gibt zwar einige Sachen, welche ich ganz und gar nicht vermisse, wie zum Beispiel die ganzen Sachen um das eigentliche Spiel selbst heutzutage. Aber der Spieltag, der Wettbewerb… Die Ziele, welche man zusammen erreichen kann, die Emotionen, die man teilen kann, die ganzen Höhen und Tiefen. Das fehlt mir.“

Gegenüber „Sky Sports“ hatte Wenger kürzlich verlauten lassen, dass er wahrscheinlich im kommenden Jahr wieder auf der Trainerbank sitzen wird. Es wird definitiv seltsam sein, den französischen Coach bei einem anderen Klub außer Arsenal zu sehen.

(Photo by Catherine Ivill/Getty Images)

 

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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