Wolfsburg | Schmadtke der neue Favorit auf den Geschäftsführer-Posten?

9. Mai 2018 | News | BY Marius Merck

Die Suche nach einem neuen Geschäftsführer entwickelt sich für die „Wölfe“ langsam zur Farce. Nach dem missglückten Anlauf bei Horst Heldt könnte sich nun ein anderer Kandidat als der neue Favorit hervortun. 

 

Bobic? Lieber das Gesicht wahren!

Heldt wollte, der VfL wollte – nur Hannover-Boss Martin Kind wollte am Ende nicht. Die teilweise öffentlich ausgetragenen Verhandlungen mit dem Aufsteiger scheiterten letzten Endes an der Ablöse. Seit fast drei Monaten ist der deutsche Meister von 2009 nun schon auf der Suche nach einem Geschäftsführer für den Bereich Sport.

Wie der „Kicker“ berichtet, könnte ein alter Bekannter aus der Bundesliga nun das Rennen machen: Jörg Schmadtke, welcher bis zum vergangenen Oktober noch beim 1. FC Köln tätig war. Der Funktionär wäre allerdings erst ab dem 1. Juli ablösefrei zu haben, vorher müsste er oder der VfL sich mit den Kölner an den Verhandlungstisch setzen. Der ehemalige Bundesliga-Torwart soll bereits im schon im Februar, zu Beginn der Suche, ein Thema gewesen sein, damals gab es jedoch einige Gegenstimmen im Aufsichtsrat („zu schroff“). Mittlerweile sollen die Zahl der Befürworter zugenommen haben, die sportliche Misere trägt dazu sicher seinen Teil bei.

(Photo by Maja Hitij/Bongarts/Getty Images)

An der Kompetenz des 54-Jährigen dürfte es indes keine Zweifel geben: Schmadtke führte jeden seiner Ex-Klubs aus Aachen, Hannover und Köln ins internationale Geschäft. Laut dem Magazin hatte sich auch Eintracht-Manager Fredi Bobic als möglicher Kandidat hervorgetan, allerdings hätte sich Wolfsburg wohl auf ähnlich zähe Verhandlungen wie mit Hannover einstellen müssen. Der Verein aus der Autostadt wollte demnach nach der Peinlichkeit mit Heldt nicht erneut als Verlierer dastehen.

Dies hätte aber ehrlich gesagt kaum was an der momentanen öffentlichen Wahrnehmung geändert: Eine fast nur in der Öffentlichkeit ausgetragene Suche bringt eben manche Konsequenz mit sich.

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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