Zlatan: Die neue „Nummer 10“ von United?

16. November 2017 | News | BY Marius Merck

Bald ist ER wieder da: Zlatan Ibrahimovic wird zeitnah sein Comeback bei Manchester United geben. Wenn es nach dem Schweden geht, wird er nicht direkt mit Neuzugang Romelu Lukaku konkurrieren.

 

„Ich sehe mich in der Rolle“

Im April stockte den Zuschauern im Old Trafford der Atem, als Ibrahimovic im Europa League-Spiel gegen den RSC Anderlecht nach einen Luftkampf fies landete: Kreuzbandriss – und dies im Alter von 35 Jahren. Dazu ein auslaufender Vertrag, Gerüchte um einen Wechsel nach Amerika, die europäische Vereinskarriere des Superstars schien vorbei. Welcher Klub würde dem Stürmer in dem absoluten Spätherbst seiner Karriere noch einen Vertrag geben, noch dazu nach einer solchen Verletzung?

Doch schon nach wenigen Wochen postete Ibrahimovic beeindruckende Bilder von seiner Reha. Bereits Ende Mai machte der Angreifer leichte Übungen mit dem Ball. Mehrere Experten attestierten dem Spieler eine herausragende Genetik, die Verletzung würde keine bleibenden Schäden hinterlassen. Allerdings verlängerte Manchester United den am 30. Juni auslaufenden Vertrag nicht…

(Photo by Shaun Botterill/Getty Images)

… nur um einige Wochen später zu verkünden: „Ibra“ ist zurück! Mit Romelu Lukaku hatten die „Red Devils“ zudem einen neuen Angreifer verpflichtet. Wann genau der ehemalige schwedische Nationalspieler wieder auf dem Platz stehen würde, war jedoch noch unklar. Lukaku führte sich unterdessen gut und traf vor allem in den ersten Wochen der neuen Saison nach Belieben für seinen neuen Arbeitgeber.

Jetzt steht Ibrahimvic vor seinem Comeback, laut übereinstimmenden englischen Medienberichten könnte er sogar am Samstag gegen Newcastle United wieder auf der Bank sitzen! Wie aber Lukaku diesen Umstand finden könnte, nachdem er sich so gut eingeführt hat? Für „Zlatan“ ist dies hingegen kein Problem, er sieht Lukaku nicht notwendigerweise als einen Konkurrenten:

„Für mich ist die Nummer 10 ein Star. Ich sehe mich in dieser Position… so ist das einfach. Ich fühle mich wie eine Nummer 10 und stehe für die Nummer 10.“

Ein kleiner Hinweis, dass Ibrahimovic möglicherweise etwas hinter dem Belgier auflaufen könnte? Immerhin hat er die gleiche Postion schon mehrfach für Schweden bekleidet. Auch bei Inter übte er diese Rolle ein Weile hinter seinem damals kongenialen Partner Adriano aus.

Zudem stimmen schon mal die Voraussetzungen auf dem Trikot: Der Superstar hat vor der Saison die vakante Rückennummer 10 von Wayne Rooney übernommen.

Marius Merck

Eine Autogrammstunde von Fritz Walter weckte die Leidenschaft für diese Sportart, die über eine (“herausragende”) Amateurkarriere bis zur Gründung von 90PLUS führte. Bei seinem erklärten Ziel, endlich ein “Erfolgsfan” zu werden, weiter erfolglos.


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