Bundesliga-Paket: Geht im Tabellenkeller bereits das Licht aus?

6. Dezember 2024 | News | BY Philipp Overhoff

Zwischen zwei englischen Wochen findet an diesem Wochenende der 13. Bundesliga-Spieltag statt. Ein klares Top-Duell gibt es nicht, dafür stehen viele richtungsweisende Partien auf dem Programm.

Bundesliga: Nur noch drei Spieltage zu gehen

Das Bundesliga-Jahr 2024 befindet sich im Endspurt. Drei Begegnungen sind noch zu absolvieren, ehe sich die 18 Mannschaften für knapp drei Wochen in die Winterpause verabschieden. Letzte Chance also, um den bislang in dieser Saison entstandenen Eindruck nach oben oder unten zu korrigieren.



Das gilt vor allem für so manches Kellerkind, das schon jetzt droht, den Anschluss an den Rest der Liga zu verlieren. Doch die Aufgaben werden nur unbedeutend leichter. Alle Infos zum Wochenende erhaltet ihr im Bundesliga-Paket.

Das Spiel des Spieltags

Die Schonfrist für Dieter Hecking ist vorbei. Nachdem der VfL Bochum in den ersten beiden Spielen unter seinem neuen Trainer auf Bayer Leverkusen und den VfB Stuttgart traf und sich dort mit ansprechenden Leistungen sowie einem Punkt gegen die Werkself aus der Affäre zog, muss der 60-Jährige so langsam aber sicher liefern. In der ersten „machbaren“ Partie unter Hecking zogen die Westfalen gegen den FC Augsburg jedoch den Kürzeren.

Somit ist vor dem Heimspiel gegen Werder Bremen ordentlich Druck auf dem Kessel des Vonovia Ruhrstadions. Man ist selbstredend klarer Außenseiter und dennoch ist ein Sieg quasi alternativlos. Mit nur zwei Punkten aus zwölf Spieltagen befindet sich Bochum voll und ganz auf Kurs, eine der schlechtesten Spielzeiten der Bundesliga-Geschichte hinzulegen.

(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

Werder hingegen steht kurz vor der Winterpause so ein bisschen am tabellarischen Scheideweg. Die Leistungen sind zumeist gut, die Ergebnisse nicht immer. „Man merkt einfach, dass wir noch nicht so weit sind, wie wir es gerne sein wollen“, erklärte auch Marco Friedl nach dem 2:2 gegen Stuttgart am vergangenen Wochenende. Um vor dem Jahreswechsel noch einmal in Richtung der Europapokalplätze schauen zu können, sollte an der Castroper Straße auf jeden Fall ein Dreier her.

Der Spieler des Spieltags

Lange hatte Jamie Gittens bei Borussia Dortmund den Ruf, vor allem als Joker zu funktionieren. Immer wieder ließ der Engländer sein schier endloses Potenzial aufblitzen, doch zählbaren Output sammelte er oft erst ab der 70. Spielminute, wenn die Beine der Gegenspieler müder wurden und er sein enormes Tempo ausspielen konnte.

Mittlerweile ist davon nicht mehr viel zu sehen, der 20-Jährige reift beim BVB immer mehr zum Unterschiedsspieler. So war es wahrlich kein Zufall, dass ausgerechnet Gittens im „Klassiker“ gegen den FC Bayern nach einem langen Sprint über den halben Platz das umjubelte 1:0 erzielte. Insgesamt kommt der Youngster in dieser Bundesliga-Saison auf vier Tore und drei Vorlagen.

(Photo by Lars Baron/Getty Images)

Im „Borussia-Duell“ gegen Mönchengladbach dürfte Gittens wieder zu einem spielentscheidenden Faktor werden. Gegenüber Rechtsverteidiger Joe Scally besitzt der Teenager einen enormen Tempovorteil, weshalb die Fohlenelf den BVB-Star nur im Verbund wird stoppen können. So oder so: Gittens nimmt zunehmend die Entwicklung, die man sich in Dortmund so sehr erhofft hat.

Die Zahl des Spieltags

33. RB Leipzig hat in bislang dreiunddreißig Spielen noch nie gegen einen Aufsteiger verloren. Diese unglaubliche Serie, die nicht einmal dem FC Bayern gelang, stellt einen alleinigen Bundesliga-Rekord dar, der an diesem Wochenende gegen Holstein Kiel weiter ausgebaut werden könnte.

Doch aktuell läuft in Sachsen definitiv nicht alles nach Plan. Den letzten Ligaerfolg holte RB Ende Oktober, als man den SC Freiburg vor heimischer Kulisse mit 3:1 bezwingen konnte. Unter der Woche sammelte der zweimalige Pokalsieger in seinem Lieblingswettbewerb jedoch Selbstvertrauen und schlug Eintracht Frankfurt hochverdient mit 3:0.

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Ähnlich wie Leipzig muss auch der Aufsteiger aus dem hohen Norden zwingend etwas Zählbares sammeln. Nach der 1:3-Pleite gegen den direkten Konkurrenten St. Pauli beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz bereits fünf Punkte. Es gibt aus Sicht der Störche also keinen besseren Zeitpunkt, um die irre Aufsteiger-Serie von RB zu beenden.

(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)


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