Bundesliga: Irres Darmstädter Fehler-Festival – BVB und RBL siegen

2. März 2024 | News | BY Jannek Ringen

Am 24. Spieltag in der Bundesliga fanden fünf Spiele zur gewohnten Anstoßzeit am Samstag um 15:30 Uhr statt. Unter anderem waren Borussia Dortmund und RB Leipzig gefordert.

Bundesliga: Fernduell zwischen dem BVB und Leipzig

Der Frühling steht vor der Tür und die Bundesliga geht in die heiße Phase der Saison. Bereits am gestrigen Freitag wurde der 24. Spieltag in der Bundesliga mit dem 2:2 zwischen dem SC Freiburg und dem FC Bayern eröffnet. Fünf Spiele sollten am Samstagnachmittag um 15:30 Uhr folgen. Mit RB Leipzig und Borussia Dortmund waren zwei Teams gefragt, die im Fernduell um die Champions League kämpfen. Außerdem ging der Blick in den Keller der Liga.



Darmstadt schlägt sich selbst – fünf starken Minuten reichen Leipzig

Während Union Berlin sich im Aufwind befand, kriselte es bei Borussia Dortmund nach der Pleite vom vergangenen Wochenende. Im Duell zwischen den beiden Teams wollte der BVB zurück in die Erfolgsspur finden. Gegen eine kompakt stehende Defensive der Köpenicker tat sich die Mannschaft von Edin Terzić trotz mehr Spielanteile lange Zeit schwer. Kurz vor der Pause brachte Rückkehrer Karim Adeyemi, der erstmals seit mehreren Monaten in der Startaufstellung stand, seine Mannschaft mit einem sehenswerten Treffer mit 1:0 in Führung (41.).

Über weite Strecken war die zweite Halbzeit eine ausgeglichene Partie, jedoch wurde Union Berlin im Verlaufe der zweiten Halbzeit immer stärker und begann auf den Ausgleich zu drängen. Chancen gab es auf beiden Seiten, weshalb die Dortmunder bis zum Ende der Partie zittern. Erst mit Anbruch der Nachspielzeit gab es Klarheit für den BVB. Ian Maatsen gewann den Ball in einem intensiven Zweikampf gegen Juranovic und lief daraufhin frei auf Frederik Rönnow zu. Der Niederländer blieb cool und entschied die Partie (90.). Der BVB fuhr einen wichtigen Dreier in der Bundesliga ein und ist weiter auf Champions-League-Kurs.

Bundesliga: Karim Adeyemi trifft für den BVB.

(Photo by TOBIAS SCHWARZ/AFP via Getty Images)

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Im Kampf um die Champions-League-Plätze stand für RB Leipzig ein schwieriges Auswärtsspiel beim VfL Bochum an. Die Bochumer hingegen wollten wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sammeln. Bereits früh in der Partie war der VfL mit gütiger Mithilfe von RB-Keeper Péter Gulácsi in Führung gegangen. Ein Freistoß von Maximilian Wittek aus über 25 Metern, der relativ zentral war, rutschte dem Schlussmann durch die Hände (7.). Kurze Zeit später erzielte Xavi Simons den Ausgleich. Dieser zählte jedoch aufgrund einer Abseitsstellung nicht (14.). Den Pausenstand besorgte Dani Olmo mit einem Traumtor aus 18 Metern (30.).

Die Bochumer spielten gegen den Champions-League-Achtelfinalisten munter mit, ehe sie fünf schlechte Minuten erwischten. RB-Torjäger Loïs Openda erzielte nach einem Tempogegenstoß der Leipziger den Führungstreffer für die Gäste (68.). Luthe im VfL-Tor sah dabei nicht gut aus. Nur drei Minuten später führte ein weiterer Leipziger Konter zu einem Eigentor von Ivan Ordets (71.). Als die Bochumer dachten, dass es schlimmer nicht kommen konnte, traf Yussuf Poulsen zum vorentscheidenden 4:1 (73.). Binnen fünf Minuten kippte die komplette Partie aufseiten Leipzigs. In der Schlussphase sah Kwarteng noch die Rote Karte für ein hartes Foulspiel (87.). Am Ende siegen die Leipziger deutlich mit 4:1 beim VfL Bochum.

Bundesliga: Dani Olmo trifft sehenswert.

(Photo by Christof Koepsel/Getty Images)

Nach der etwas unglücklichen 1:2-Niederlage bei Spitzenreiter Bayer Leverkusen wollte Mainz 05 gegen Borussia Mönchengladbach weitere Punkte im Abstiegskampf sammeln. Zwar kamen die Gladbacher besser in die Partie, jedoch gingen die Mainzer mit 1:0 in Führung. Am Ende einer schönen Kombination traf Jonathan Burkardt mit einem strammen Schuss aus 16 Metern zur Führung für die Hausherren (12.). Danach fanden die Nullfünfer besser in die Partie, sodass sie vollkommen verdient mit 1:0 zur Halbzeit führten.

Zehn Minuten nach Wiederanpfiff gelang den Gästen der Ausgleich durch Nathan Ngoumou (55.). Im Vorfeld des Konters gab es jedoch ein mögliches Foul im Mittelfeld von Florian Neuhaus an Leandro Barreiro, welches nicht gepfiffen wurde. Danach kippte die Partie komplett zugunsten der Gladbacher, die zahlreiche Möglichkeiten zur Führung liegen ließen. In der Schlussphase schwächten die Mainzer sich dann auch noch selber, da Dominik Kohr für Meckern die Gelb-Rote Karte sah (80.). Die Mainzer retteten das 1:1 über die Zeit und holten einen Punkt im Abstiegskampf. Gladbach verpasst es abermals zwei Siege in Folge in der Bundesliga einzufahren.

Bundesliga: Umkämpfte Partie in Mainz.

(Photo by Alex Grimm/Getty Images)

Der Punktgewinn in der vergangenen Woche bei Werder Bremen sollte dem SV Darmstadt im Heimspiel gegen den FC Augsburg Aufwind geben. Doch die erste Halbzeit gegen den FCA entwickelte sich zu einem Albtraum. Bereits nach einer Minute lagen die Darmstädter mit 0:1 zurück. Jannik Müller spielte Philipp Tietz den Ball genau in den Fuß, der nur noch einschieben musste (1.). Danach nahm das Darmstädter Fehler-Festival seinen Lauf. Nach einem Fehler im Spielaufbau setzten die Augsburger Frederik Jensen in Szene, der zum 2:0 traf (12.). Nur wenige Minuten späte schnappte sich Ermedin Demirovic einen zu kurzen Rückpass von Klaus Gjasula und erzielte den dritten Augsburger Treffer (20.). Ein erneuter Fehler im Spielaufbau ließ Ruben Vargas das 4:0 erzielen (25.). Noch bevor eine halbe Stunde gespielt war, besorgte erneut Demirovic den 5:0-Pausenstand (29.).

Im zweiten Durchgang sollte nicht mehr allzu viel passieren am Darmstädter Böllenfalltor. Die Hausherren waren damit bemüht, die Blamage zu begrenzen und noch den Ehrentreffer zu erzielen. Erst in der Schlussphase der Partie passierte etwas Nennenswertes. Gegen hoch aufgerückte Darmstädter erzielte Tietz seinen zweiten Treffer gegen seinen Ex-Verein und besorgte den Endstand (85.). Damit müssen die Lilien einen weiteren Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt in der Bundesliga hinnehmen.

Bundesliga: Fehler-Festival in Darmstadt.

(Photo by Matthias Hangst/Getty Images)

Im Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim wollte Eintracht Frankfurt die Negativserie beenden. Doch die SGE tat sich bei dem starken Aufsteiger lange Zeit schwer. Die Heidenheimer verzeichneten ein Chancenplus und hatten mehr Spielanteile, mussten jedoch mit einem unglücklichen Rückstand in die Halbzeit gehen. Ein ungefährlicher Rückpass von Benedikt Gimber brachte FCH-Schlussmann Kevin Müller in die Bredouille, da dieser aufgrund eines Platzfehlers am Ball vorbei trat und zusehen musste, wie das Leder ins Tor rollte (39.). Die Führung für die Eintracht war äußerst schmeichelhaft.

Obwohl sich die Heidenheimer sicherlich viel in der Pause vorgenommen hatten, startete der zweite Durchgang denkbar schlecht. Niels Nkounkou erzielte von halbrechts mit dem zweiten Frankfurter Torschuss das 2:0 (49.). Doch nur zehn Minuten später kam der FC Heidenheim zurück in die Partie. Marvin Pieringer spazierte durch die Frankfurter Hintermannschaft und bezwang Kevin Trapp im Frankfurter Tor (59.). Am Ende brachte Eintracht Frankfurt den etwas schmeichelhaften Sieg gegen den FC Heidenheim über die Bühne und festigt Platz sechs in der Bundesliga.

Bundesliga: Ärgerlicher Gegentreffer für Heidenheim.

(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

Die Spiele der Bundesliga im Überblick

1. FC Union Berlin – Borussia Dortmund 0:2 (0:1)

Tore: 0:1 Adeyemi (41.), 0:2 Maatsen (90.)

VfL Bochum – RB Leipzig 1:4 (1:1)

Tore: 1:0 Wittek (7.), 1:1 Olmo (30.), 1:2 Openda (68.), 1:3 Ordets (71./ET), 1:4 Poulsen (73.)

1. FSV Mainz 05 – Borussia Mönchengladbach 1:1 (1:0)

Tore: 1:0 Burkardt (12.), 1:1 Ngoumou (55.)

1. FC Heidenheim – Eintracht Frankfurt 1:1 (0:1)

Tore: 0:1 Gimber (39./ET), 0:2 Nkounkou (49.), 1:2 Pieringer (59.)

SV Darmstadt – FC Augsburg 0:6 (0:5)

Tore: 0:1 Tietz (1.), 0:2 Jensen (12.), 0:3 Demirovic (20.), 0:4 Vargas (25.), 0:5 Demirovic (29.), 0:6 Tietz (86.)

(Photo by Thomas Lohnes/Getty Images)

Jannek Ringen

Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.


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