Tops und Flops zum 16. Spieltag der Bundesliga: „Krake“ Nicolas & ein Aufsteiger mit Chancenwucher
13. Januar 2025 | Spotlight | BY Jakob Peinemann
Die Bundesliga ist endlich wieder zurück. Und obwohl die Rückrunde eigentlich erst am nächsten Wochenende startet, wagen wir dennoch einen kurzen Blick zurück auf den 16. Spieltag. Der FC Bayern ist Herbstmeister, der BVB verliert erstmals seit 2004 ein Bundesligaheimspiel an einem Freitag und Steffen Baumgart ist zurück. Was noch an diesem Wochenende geschah, das schauen wir uns in einigen „Tops und Flops“ an.
Bundesliga: Die Tops und Flops zum 16. Spieltag
Top 1: Emotionale Rede von BVB-Stadionsprecher Dickel
Bevor der Ball am Freitagabend zwischen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen rollte, wurde dem kürzlich verstorbenen Wolfgang „Teddy“ de Beer gedacht. Der ehemalige Torhüter der Dortmunder, der über 200 Spiele für den Verein absolvierte und bis zuletzt als Fanbeauftragter tätig war, wurde gebührend verabschiedet. Nachdem „You’ll never walk alone“ verklungen war, begann Stadionsprecher Norbert Dickel mit einer bewegenden Trauerrede. Als ihm gegen Ende schon merklich die Tränen kamen, reagierte das Stadion mit einem tosenden Applaus. Zudem ehrte die Gelbe Wand de Beer mit einer tollen Chorografie, sowie einem schwarzen Banner mit der Aufschrift: Ruhe in Frieden, Teddy!
Top 2: Moritz „die Krake“ Nicolas lässt die Bayern verzweifeln
Obwohl Borussia Mönchengladbach das Spitzenspiel der Bundesliga knapp verlor, qualifizierte sich Torhüter Moritz Nicolas zum Spieler des Spiels. Mit neun Paraden und statistisch über 3,5 verhinderten Toren (Quelle: FotMob) brachte der 27-Jährige die Münchner Offensive zur Verzweiflung. In der ersten Halbzeit parierte er aus kurzer Distanz gegen Thomas Müller, in der Schlussphase vergaben Alphonso Davies und Serge Gnabry aussichtsreiche Chancen zur Vorentscheidung. Einzig Harry Kane konnte den Gladbacher Schlussmann an diesem Abend per Elfmeter überwinden. Abgesehen von diesem Spiel spielt Nicolas eine sehr starke Saison und gehört auch statistisch zu den stärksten Torhütern der Liga.
Am vierten Spieltag sprang er für den verletzten Stammtorhüter und Kapitän Jonas Omlin ein. Obwohl der Schweizer seit dem elften Spieltag wieder fit ist, blieb Nicolas zwischen den Pfosten und ist die neue Nummer eins in Gladbach. Sollte er weiterhin so gute Leistungen zeigen, wäre er sicherlich auch ein Kandidat für Julian Nagelsmann – zumindest als Ersatztorwart.