„Diese Regel ist ein Skandal!“: Die Stimmen zu den Samstagsspielen in der Bundesliga

24. Februar 2024 | News | BY Manuel Behlert

Am Samstagnachmittag fanden vier Spiele in der Bundesliga statt. Unter anderem patzte der VfB Stuttgart im Heimspiel gegen den 1. FC Köln. Die Schwaben gingen sehr selbstkritisch mit der eigenen Leistung um. 

Bundesliga: Die Stimmen zu den Nachmittagsspielen

Vier Spiele fanden in der Bundesliga am Samstagnachmittag statt. In Bremen gab es ein Drama in der Nachspielzeit, das Siegtor der Lilien wurde nicht anerkannt, das war maximal unglücklich. Marcel Schuhen, Torhüter der Hessen, war durchaus zufrieden: „Werde nicht anfangen hier auf irgendwas rumzuhacken. Wir haben gegen eine sehr formstarke Mannschaft ein sehr engagiertes Auswärtsspiel gemacht. Wenn man das nüchtern betrachtet können wir mit der Leistung zufrieden sein. Den Dreier hätten wir sehr gerne mitgenommen, aber es sollte nicht sein.“

Bedient war auch Trainer Torsten Lieberknecht: „Das war ein brutales Lebenszeichen von uns. Wir kriegen andauernd Tore aberkannt, wir belohnen uns nicht. Aber wir werden weitermachen und hoffen, dass wir endlich mal das Quäntchen Glück auf unserer Seite haben. Das Tor… es ist die Regel, aber ich weiß nicht, wer diese Regel gemacht hat. Den würde ich gerne mal kennen lernen, am besten heute noch. Diese Regel ist ein Skandal, ganz ehrlich, einen Elfmeter kriegst du dafür nicht, hier wird ein Tor aberkannt.“

 



Zum aberkannten Tor in er Nachspielzeit, bei dem Tim Skarke der Ball aus kurzer Distanz gegen die Hand, die vor dem Körper war, geschossen wurde, fiel ihm nicht viel ein: „Es ist eine schlimme Regel. Wenn er Arm vom Körper weg ist, okay, aber sie ist vor dem Bauch. Das ist eine Regel, die keiner braucht.“ Im Fokus stand auch Marvin Ducksch, der für eine Schwalbe eine gelbe Karte bekam. Dazu sagte er:  „Ich war mir nicht sicher bei der Situation. Ich habe irgendwas gespürt. Ich glaube, ich habe einen Kontakt gespürt, das habe ich dem Schiedsrichter auch gesagt.“

In Stuttgart holte der 1. FC Köln am Nachmittag ein Remis. Die Kölner waren mutig, diszipliniert, überstanden auch die Druckphase der Schwaben. Entsprechend zufrieden war Eric Martel mit dem Punkt: „Wenn man sich das ganze Spiel ansieht, dann muss man schon sagen, dass Stuttgart einige Chancen hatte. Wir nehmen den Punkt hier aber sehr gerne mit. Das macht Hoffnung. Wenn man sieht, was sie für eine Saison spielen und dass wir hier einen Punkt mitnehmen können, dann ist das gut.“

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Auf der anderen Seite waren die Protagonisten selbstkritisch, allen voran Angelo Stiller: „Nach dem 1:0 haben wir zu arrogant gespielt. Wir haben Köln zurückkommen lassen, das darf uns nicht passieren.“ Waldemar Anton teilte mit: „Wenn du international spielen willst, musst du diese Spiele auf deine Seite ziehen. Das war so nicht geplant, das Spiel wurde offen, das darf uns nicht passieren. Wir müssen sie killen, wir müssen da einfach die Tore machen.“

Der VfL Bochum kassierte eine deutliche Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach. Die Analyse von Kevin Stöger fiel auch entsprechend kurz aus: „Wir machen weiter, arbeiten weiter. Heute haben wir einen auf die Fresse bekommen, aber es geht weiter.“ Deutlich besser gelaunt war Stefan Lainer, der erstmals seit seiner Krebserkrankung von Beginn an spielte: „Es freut mich riesig. Ich habe immer kleine Schritte nach vorne gemacht, erst kam ich in den Kader, dann von der Bank, jetzt in die Startelf. Dass wir dann noch heute gewonnen haben, ist natürlich super. Das Einlaufen heute war ein besonderer Moment für mich, ich hatte den ganzen Tag darauf hingefiebert.“

(Photo by Cathrin Mueller/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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