„Wenn das nochmal passiert, mache ich einen Salto“: Stimmen zum Nachmittag in der Bundesliga

16. September 2023 | News | BY Manuel Behlert

Am Samstagnachmittag war in der Bundesliga einiges geboten. Der BVB gewann mit 4:2 beim SC Freiburg, hatte kurz vor dem Ende noch mehr entgegenzusetzen als die Breisgauer. RB Leipzig feierte indes einen souveränen Sieg gegen Augsburg. 

Bundesliga: Die Stimmen zum Samstagnachmittag

Der BVB konnte am Samstag einen Sieg beim SC Freiburg feiern. Das 4:2 klang am Ende deutlicher als es war. Emre Can fasste die Partie wie folgt zusammen: „Es war anstrengend. Hier ist es nie einfach zu gewinnen. Es war nicht souverän, müde ich sagen. Aber am Ende haben wir die drei Punkte. Freiburg hat etwas angepasst nach unserer Führung, damit sind wir nicht gut klargekommen, haben wenig Lösungen gefunden. Sie haben des dann extrem gut gemacht. Hier ist es sehr wichtig, am Ende die drei Punkte zu haben. Es war nicht alles gut, aber es waren gute Elemente dabei.“



Sein Teamkollege Mats Hummels sah ebenfalls noch Nachholbedarf: „Es war ein Arbeitssieg, aber das darf man nicht zu negativ formulieren, weil Freiburg ein schweres Pflaster ist. Nach der Einwechslung von Grifo haben wir gegen ein aggressiver anlaufendes Freiburg die nötige Aktivität vermissen lassen, sie stärker gemacht. Dann haben sie halt schnell ihre zwei Tore gemacht. Dann rennt du dem 1:2 hinterher, aber wir haben uns darauf eingelassen. Wir müssen bessere Lösungen finden, wenn wir einen Schritt nach vorne machen wollen, mehr Dominanz ausstrahlen, auch gegen pressende Gegner.

Christian Streich, Trainer des SC Freiburg, sah das Spiel durch das Ergebnis nicht abgebildet. „Das Ergebnis entspricht nicht dem Spielverlauf. Das Ergebnis ist brutal für uns. Weil wir besser waren als das Ergebnis. Heute tut’s brutal weh, dass wir dieses Spiel so verlieren. Es ist nicht das, was ich gesehen hab auf dem Platz“, so der Coach.

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Einen Sieg feierte auch die TSG Hoffenheim. Mit 3:1 gewannen die Kraichgauer in Köln. Dabei erzielte Florian Grillitsch einen Treffer von der Mittellinie. Das konnte er selbst nicht so wirklich fassen: „Ich habe es einfach mal versucht. So ein Tor schießt man normalerweise nur einmal im Leben. Wenn das nochmal passiert, mache ich einen Rückwärtssalto.“ Timo Hübers, Verteidiger der Kölner, ergänzte: „Ein Tor nach 49 Sekunden, ein Tor aus über 50 Metern und eines aus 25 Metern – da guckst du dumm aus der Wäsche.“

Der Triumph der Stuttgarter in Mainz war vor allem Serhou Guirassy zu verdanken, der seine Saisontore sechs bis acht erzielte. „Er hat großen Anteil daran, dass die Mannschaft zusammengewachsen ist und weiß außerdem, dass er sich auf seine Mitspieler verlassen kann“, so VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth. Und weiter: „Die Mannschaft hat eine gute Dynamik entwickelt, aber wir bleiben auf dem Boden.“

In Wolfsburg kassierte Union schon die zweite Niederlage in der neuen Saison. Robin Gosens stand nach dem Spiel Rede und Antwort. „Wir dürfen jetzt nicht nach Madrid fahren, um irgendwie Zuschauer zu sein und nur rumzustaunen. Das können wir dann nach dem Spiel machen. Erstmal müssen wir versuchen, das Bestmögliche aus dem Spiel rauszuholen, um möglichst gut in die Champions-League-Saison zu starten.“

(Photo by Christof Koepsel/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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