Jobe Bellingham muss sich beim BVB noch gedulden. Der Bundesligist verfolgt einen klaren Plan mit dem jungen Engländer.
Dass der 30-Millionen-Euro-Zugang noch nicht durchgestartet ist, beunruhigt in Dortmund niemanden. Den Verantwortlichen war klar, dass der Mittelfeldspieler, der bisher nur in der zweiten englischen Liga aktiv war, Zeit braucht. Bei der Klub-WM deutete der 20-Jährige sein enormes Potenzial bereits an, in der Bundesliga tut er sich bisher allerdings noch schwer.
Nur an den ersten beiden Spieltagen stand Bellingham in der ersten Elf und konnte dabei nur bedingt überzeugen. Der Profi setzt jedoch alles daran, schon bald Fahrt aufzunehmen. Wie die Sport Bild berichtet, legt der Engländer nach fast jedem Training Extra-Einheiten ein und arbeitet an Passspiel und Fitness. Trainer Niko Kovac und die Vereinsbosse registrieren den Aufwand, den das Top-Talent betreibt.
BVB-Kumpel Nmecha soll Bellingham unterstützen
In mehreren Gesprächen mit dem Spieler haben die BVB-Bosse Bellingham mitgeteilt, dass man mit ihm einen langfristigen Plan verfolge und er Ruhe bewahren solle. Bei der Integration des Mittelfeldspielers spielt auch Felix Nmecha eine wichtige Rolle. Der deutsche Nationalspieler, der nach seinem Wechsel vom VfL Wolfsburg zur Borussia ebenfalls eine gewisse Eingewöhnungszeit brauchte, gilt als bester Freund Bellinghams im Kader und soll ihn bei seiner Entwicklung unterstützen. Bei den Schwarz-Gelben ist man zuversichtlich, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis der Engländer durchstartet.
Aktuell ist Bellingham auf Länderspielreise mit der englischen U21-Nationalmannschaft. Damit hat er seinem prominenten Bruder Jude übrigens etwas voraus, denn der Real-Star wurde von Nationaltrainer Thomas Tuchel nicht für die anstehenden Länderspiele berufen.
Nach der Rückkehr in den Vereinsalltag steht für den BVB eine richtungsweisende Partie an. Das Auswärtsspiel beim FC Bayern wartet. Der Ausgang dieses Spiels dürfte darüber entscheiden, ob Borussia Dortmund unter Niko Kovac mit dem Rekordmeister Schritt halten kann – oder ob die Münchener schon früh in der Saison einsame Kreise an der Tabellenspitze ziehen.