Bei Borussia Dortmund soll sich in diesem Sommer auf der Zugangsseite noch etwas tun. Lars Ricken, Sebastian Kehl und co. sind im Austausch mit Spielern und Agenten. Die Frage ist: Wann tut sich etwas?
Und es sind nicht nur die Zugänge, die derzeit interessant sind. Auch auf der Abgangsseite kann sich etwas tun. Die Dortmunder wollen versuchen, noch Spieler abzugeben. Unklar ist, wie es bei manchen Spielern aussieht, deren Verträge auslaufen.
Im kicker-Interview deutet Lars Ricken nun an, dass der BVB hier möglicherweise ins Risiko geht. „Wir werden in dieser Konstellation jetzt erst einmal in die Saison gehen und uns die Entwicklung anschauen. Dann sehen wir im Laufe der Spielzeit, wie die weitere Zukunft aussehen kann“, so Ricken, angesprochen auf Julian Brandt, Emre Can und Niklas Süle, die in ihr letztes Vertragsjahr gehen.
Ricken: Lobeshymnen auch für Kovac
Obwohl besagte Profis immer mal wieder in der Kritik standen und insbesondere Brandt nach einer enttäuschenden Spielzeit als Verkaufskandidat galt, ist „die Wertschätzung für diese Spieler“ laut Ricken „definitiv gegeben“. Sie müssen aber auch liefern, das wurde den Spielern wohl auch schon unmissverständlich klargemacht.
Lob gab es derweil für Niko Kovac, den Trainer. „Zwischen uns passt kein Blatt Papier“, so Ricken. „Er ist ehrlich, geradeaus, lässt sich nicht verbiegen. Mir war während unseres Kennenlernens deshalb auch schnell klar, dass er nicht nur ein Feuerwehrmann ist, sondern jemand, dem man die Möglichkeit geben muss, eine Mannschaft zu entwickeln.“
Aber: Auch bei der Verlängerung mit dem Trainer will man sich die nötige Zeit lassen. Wir werden uns von den öffentlichen Debatten nicht leiten lassen, sondern sind da ganz entspannt und nehmen uns unsere Zeit“, bestätigte Ricken weiterhin. Allerdings soll es im Herbst möglicherweise Gespräche geben, wurde zuletzt immer wieder berichtet.