Es war eine lange Leidenszeit, die Emre Can, Spieler von Borussia Dortmund, hinter sich bringen musste. Eine gefühlte Ewigkeit lang fiel der Defensivspieler aus, jetzt ist er aber endlich wieder voll dabei.
Und er sorgt dafür, dass der BVB ganz neue Möglichkeiten hat. In der Dreierkette kann Can gut eingesetzt werden, auch im Mittelfeld ist er eine Option. Die Dortmund-Defensive wird durch ihn insgesamt einfach breiter.
Gegenüber den Vereinsmedien des BVB sprach Can nun über seine komplizierte Reha-Phase, die ihm diesmal viel abverlangt hat, weil es immer wieder Rückschläge und Verzögerungen gab.
Can spricht über seine Reha-Zeit
Anfang April beim 0:4 gegen Barcelona in der Champions League ging es los. „Da habe ich Probleme bekommen, und die habe ich dann die ganze Zeit gehabt“, blickte Can zurück. Mit Schmerzen habe er sich bis zum Saisonende gequält, die Klub-WM im Sommer verpasste der gebürtige Frankfurter. Danach wollte Can wieder durchstarten, „da hat mir mein Körper allerdings einen Strich durch die Rechnung gemacht und es hat einfach viel länger gedauert, als ich mir das selbst vorgestellt habe“, sagte er.
In der Folge gab es immer wieder Probleme. Er begann mit dem Aufbautraining, musste das dann aber wieder abbrechen und sich neu orientieren und wieder von vorne anfangen. Deswegen sprach Can von seiner „wahrscheinlich schwierigsten Phase“ in der Karriere. Wenn man ein klares Comeback-Datum vor Augen hat, dann ist es einfacher als in Ungewissheit zu leben.
„Das war keine einfache Zeit“, resümierte Can, der zugab, dass es vor allem mental eine hohe Belastung war. Allerdings gab es in den letzten Wochen glücklicherweise mehr und mehr Anzeichen, dass die Dinge jetzt endlich positiv verlaufen und nach seinem Comeback scheint auch alles in bester Ordnung zu sein. Bleibt zu hoffen, dass es auch so bleibt.