Carro schlägt Alarm: „Bundesliga dient der Premier League als Ausbildungsliga“

21. Oktober 2021 | Premier League | BY Damian Ozako

News | Fernando Carro sorgt sich um die Bundesliga. Der Geschäftsführer von Bayer 04 Leverkusen sieht eine Übermacht der Premier League.

Fernando Carro sorgt sich um die Bundesliga

Gegenüber dem Guardian hat Fernando Carro (57) Alarm geschlagen. Der Geschäftsführer der Werkself sieht ein großes Risiko, dass sich die Bundesliga aufgrund der großen Unterschiede bei den TV-Geldern in eine Ausbildungsliga für die Premier League entwickelt.



„Wir versuchen im Sommer einen Spieler zu verpflichten und ein englischer Aufsteiger konnte sowohl eine höhere Ablöse als auch ein lukrativeres Gehalt bieten. Diese Liga hat viel mehr Geld und Ressourcen als jede andere. Das ist definitiv nicht gut für uns“, zeigte sich Carro besorgt.

Mehr News und Storys rund um die Bundesliga

Die einzigen Möglichkeiten, mehr Geld einzunehmen, seien sportlicher Erfolg auf europäischer Ebene und Transfererlöse. „Englische Klubs zahlen für Transfers und wir bekommen das Geld. Aber das macht die gesamte Bundesliga zur Ausbildungsliga der Premier League“, erklärte Carro. Da selbst der BVB seine Spieler nach England verkaufen müsse, sei der FC Bayern der einzige Klub, der international mit den Briten konkurrieren könne.

Ein Problem sei die schlechte Vermarktung der deutschen Liga. Die anderen Ligen würden auf dieser Ebene deutlich besser handeln und so mehr Geld durch TV-Deals einfahren. Ein Limit bei den Gehaltszahlungen helfe hingegen nicht, die Lücke zu den Engländern zu schließen.

(Photo by Christof Koepsel/Getty Images)

Damian Ozako

Als Kind von Tomas Rosicky verzaubert und von Nelson Haedo Valdez auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht worden. Geblieben ist die Leidenschaft für den (offensiven) Fußball. Seit 2018 bei 90PLUS.


Ähnliche Artikel