Am Dienstag wurde bekannt, dass sich Blackstone als potenzieller DFL-Investor zurückgezogen hat. Damit ist nur noch CVC im Rennen.
Was steckt hinter DFL-Investor CVC?
Durch den Rückzug des US-Finanzinvestor Blackstone im Bieten um die Partnerschaft bei der DFL bleibt nur noch CVC Capital Partners über. Das Unternehmen ist der einzige Anwärter auf eine Minderheitsbeteiligung an der DFL-Tochter, welche für die Medienrechte zuständig ist. Doch wer ist der letzte verbliebene Investor, der sich um die strategische Partnerschaft mit der DFL bemüht?
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CVC ist ein Private-Equity-Unternehmen, welches ihren Sitz in Luxemburg hat, jedoch ursprünglich aus den USA stammt. Unternehmen dieser Art sammeln Geld, verwalten und investieren es in andere Unternehmen. CVC gehört zu den zehn größten weltweit und verwaltet nach eigenen Angaben rund 188 Milliarden Euro. In der Regel stehen diese Beteiligungsgesellschaften den Unternehmen beratend zur Seite.
In Summe ist CVC in über 100 Unternehmen auf der ganzen Welt investiert, die 450.000 Menschen beschäftigen. Genaue Angaben darüber, wo das Geld herkommt, sind nicht bekannt. Allerdings zählen neben Privatpersonen auch institutionelle Anleger wie Kreditinstitute oder Fonds dazu. Einer ist der saudische Public Investmentfonds (PIF), dem unter anderem zahlreiche Clubs in Saudi-Arabien sowie Newcastle United gehören. Dieser steht aufgrund seiner Verbindung zur saudischen Herrscherfamilie und den Verstößen gegen die Menschenrechte im Land in der Kritik.
Zwischen 2006 und 2012 war CVC Mehrheitsanteilseigner in der Formel 1. Nachdem sie sich 2016 komplett zurückgezogen hatten, erntete das Unternehmen Kritik von Bob Fernley, dem stellvertretenden Teamchef von Force India: „Alle ihre Maßnahmen wurden ergriffen, um so viel Geld wie möglich aus dem Sport herauszuholen und so wenig wie möglich hineinzugeben.“ Doch neben Rugby und Tennis ist CVC auch schon länger im Fußball aktiv.
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In der französischen Ligue 1 und der spanischen La Liga hat das Unternehmen bereits ähnliche Deals abgeschlossen. Für 1,5 Milliarden Euro sicherte man sich dauerhaft 13 Prozent der Vermarktungserlöse in Frankreich. In Spanien bekam CVC für die nächsten 50 Jahre elf Prozent aller Einnahmen der ersten beiden Ligen für 2,67 Milliarden Euro. Außerdem ist man mit Mehrheitsbeteiligungen bei Tipico oder William Hill ausgestattet. Die zahlreichen Querverbindungen im Fußball könnten zu Interessenskonflikten führen.
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(Photo by Simon Hofmann/Bongarts/Getty Images)