Etwas überraschend ließ der FC Bayern München am Sonntag gegen Mainz 05 Punkte liegen. Erst zum zweiten Mal in dieser Saison in der Bundesliga. Nach dem 2:2 bei Union gab es nun auch ein 2:2 gegen die 05er.
Und dabei waren die Bayern eigentlich deutlich überlegen. Es gab viele Chancen, aber eben auch die ein oder andere Unaufmerksamkeit, sowohl gegen den Ball als auch mit dem Ball, was die Chancenverwertung anging.
Niemand beim FC Bayern nahm dieses Spiel als Grund zur Sorge, einfach, weil es natürlich ist, dass auch die Köpfe ein wenig leer sind und die Beine immer schwerer werden. Kein Wunder, hat man doch nach einer langen Saison die Klub-WM gespielt und wenig Vorbereitung gehabt, dazu ist der Kader klein.
Kimmich legt den Finger in die Wunde
Nach dem Spiel sprach Joshua Kimmich über die Partie gegen Mainz, zeigte sich gewiss ein wenig selbstkritisch. „Das Gegentor nach einem Standard kurz vor der Pause zum 1:1 war extrem ärgerlich. Das darf uns so nicht passieren, weil dadurch die zweite Halbzeit überhaupt erst offen wird. Ansonsten wäre es für uns deutlich einfacher gewesen. So wurde es ein hartes Stück Arbeit und am Ende können wir froh sein, dass wir immerhin noch den Ausgleich geschafft haben“, so der Nationalspieler.
Bayern hat durchaus schon besser gespielt, aber wie immer eine gewisse Resistenz gegen Widrigkeiten gezeigt. Kimmich weiter: „Wir hatten eigentlich erwartet, dass Mainz anders aus der Halbzeit kommt. Unser Plan war gar nicht, viel zu verändern, weil die erste Halbzeit aus unserer Sicht ordentlich war. Wir hatten gute Torchancen, sind aber auf einen starken gegnerischen Torwart getroffen, der einige Situationen gut entschärft hat. Daran wollten wir in der zweiten Halbzeit anknüpfen, das ist uns zunächst aber nicht gelungen. Trotzdem haben wir es dann auch gut gemacht. In einer guten Phase fällt das 2:1 und am Ende nehmen wir den Punkt mit.“

Lob für den Gegner hatte der Mittelfeldspieler auch noch parat: „Man muss auch anerkennen, dass Mainz das heute hier ordentlich gemacht hat. Trotzdem ist die Erwartungshaltung bei uns klar: Zu Hause musst du gewinnen, egal gegen wen. Gerade mit Blick auf die Tabellensituation war die Erwartung entsprechend hoch.“

