Angreifer Victor Boniface (24) wird bei Werder Bremen weiterhin „behutsam“ aufgebaut. Der Neuzugang konnte am Donnerstag vor dem Spiel gegen den FC St. Pauli (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) nur ein individuelles Trainingsprogramm im Inneren des Weserstadions absolvieren. „Wir müssen bei ihm aus bekannten Gründen ein Auge darauf haben“, sagte Trainer Horst Steffen (56). Er gehe aber davon aus, dass Boniface am Freitag „wieder trainieren kann und zum Kader gehört“.
Werder hatte den Stürmer kurz vor Ende der Transferperiode von Bayer Leverkusen ausgeliehen, bisher blieb der Nigerianer in seinen drei Bundesliga-Einsätzen aber noch unauffällig. Boniface rennt seiner Topform von einst schon seit längerer Zeit hinterher, schon in Leverkusen spielte er zuletzt aufgrund von Muskelverletzungen und fehlender Fitness nur noch eine Nebenrolle.
Boniface muss noch an der Topform feilen
Boniface habe „ein bisschen was mitgebracht“, sagte Steffen am Donnerstag, dass müsse er im Training „berücksichtigen“. Aber der Coach glaubt, „dass wir auf dem Weg sind, dass er zu seiner Bestleistung kommt.“ Aber „das dauert noch ein bisschen“. Am liebsten würde Boniface „von Beginn an spielen und jedes Spiel über 90 Minuten“ machen, sagte Steffen: „Aber er ist sich auch dessen bewusst, dass er weiter Defizite aufholen muss. Und das tut er auch.“
Es wird also noch ein wenig dauern, ehe man den fitten Boniface zu Gesicht bekommt. Die Dinge sind auf jeden Fall im Fluss, er macht langsam aber sicher Fortschritte. Vielleicht sieht man ihn am Wochenende im Nordduell dann auch schon einmal länger auf dem Platz. Und ganz vielleicht hat er dann auch einen großen Einfluss.