DFB-Pokal: Lautern beendet Herthas Traum vom Finale

31. Januar 2024 | News | BY Jannek Ringen

Am Mittwochabend wurde im DFB-Pokal die zweite Partie des Viertelfinales zwischen Hertha BSC und dem 1. FC Kaiserslautern ausgetragen.

DFB-Pokal: Lautern geht früh in Führung

Nach einem langen Pokalabend konnte Fortuna Düsseldorf gestern dem FC St. Pauli die erste Niederlage der Saison im Elfmeterschießen zufügen. Auch am Mittwochabend stand eine Zweitligapartie im Viertelfinale des DFB-Pokals auf dem Plan. Hertha BSC empfing den 1. FC Kaiserslautern im Berliner Olympiastadion. Dabei wollte die Hertha den Traum vom Finale im eigenen Stadion gegen den kriselnden FCK aufrechterhalten.



Beide Traditionsvereine wollten die große Chance nutzen und ins Halbfinale des DFB-Pokals einziehen. Dies merkte man den Teams auch an, denn sie warfen sich mit allem, was sie hatten in die Zweikämpfe, sodass in der ersten Halbzeit eine intensive Partie entstand. Der Vorteil der Gäste war es, dass sie früh in Führung gehen konnten. Ein zweiter Ball nach einem Freistoß landete bei Jan Elvedi. Der Verteidiger blieb cool und schob den Ball aus 13 Metern zur Führung ein (5.).

Hertha hatte zwar mehr vom Spiel und den klareren Spielaufbau, allerdings gelang es ihnen nicht, ein Mittel gegen kompakte Mannschaft von Dimitrios Grammozis zu finden. Die beste Chance für die Herthaner hatte Derry Scherhant mit einem Distanzschuss, den Julian Krahl entschärfen konnte (29.). Ein Abschlag von Hertha-Keeper Marius Gersbeck kam postwendend zurück. Marlon Ritter setzte Richmond Tachie in Szene, der mustergültig vom Sechzehner zum 2:0 traf (38.).

Aufgrund der engagierten und kompakten Teamleistung gingen die Gäste nicht unverdient mit 2:0 in die Pause. Das frühe Tor spielte dem FCK dabei in die Karten. Hertha muss sich offensiv deutlich verbessern, um den Traum vom Finale im eigenen Stadion zu wahren.

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Haarsträubender Fehler entscheidet die Partie

In der Halbzeit beendete Pal Dardai sein Experiment mit der Fünferkette und brachte unter anderem Rückkehrer Fabian Reese für Marton Dardai. Und sofort war mehr Schwung in der Partie. Zwar hatte der FCK die erste gute Möglichkeit durch Ritter mit einer Einzelaktion (47.), allerdings wurde Hertha offensiv besser. Nach einer Flanke von Reese scheiterte Tabakovic aus guter Position am gut reagierenden Krahl (48.). Die zweite Halbzeit war auf beiden Seiten deutlicher offener als noch der erste Durchgang.

In der Folge wurde Hertha immer stärker und näherte sich dem Tor der Lauterer an, konnte allerdings keine klaren Torchancen herausspielen. Doch mitten in der starken Phase der Berliner unterlief dem eingewechselten Bouchalakis ein folgenschwerer Fehler. Sein Fehlpass im Spielaufbau ermöglichte einen Gegenangriff der Roten Teufel, den Kaloc zum vorentscheidenden 3:0 nutzen konnte (69.). Beinahe hätte Tabakovic noch für etwas Hoffnung gesorgt, sein Schuss flog jedoch knapp am Tor vorbei (72.).

Nach dem dritten Tor der Gäste plätscherte die Partie nur noch dahin und hatte kaum noch nennenswerte Highlights zu bieten. Lediglich Fabian Reese konnte mit seinem Treffer noch für einen kurzen Jubel in der Berliner Ostkurve sorgen. Mit der 1:3-Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern endet der große Traum der Hertha vom DFB-Pokalfinale im Olympiastadion. Der FCK darf unterdessen den Traum leben.

Hertha BSC – 1. FC Kaiserslautern 1:3 (0:2)

Hertha: Gersbeck – Kenny, Leistner, Kempf, M. Dardai (46. Reese), Karbownik – Zeefuik (46. Bouchalakis), Barkok, Niederlechner (62. Prevljak), Scherhant (62. G. Christensen) – Tabakovic

Lautern: Krahl – Toure, Tomiak, Elvedi – Ronstadt (49. Zimmer), Kaloc, Niehues, Puchacz, Ritter (62. Opoku) – Tachie (62. Stojilkovic), Ache (85. Abiama)

Tore: 0:1 Elvedi (5.), 0:2 Tachie (38.), 0:3 Kaloc (69.), 1:3 Reese (90.+1)

(Photo by Maja Hitij/Getty Images)

Jannek Ringen

Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.


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