News | Die DFL forciert einen Investoren-Einstieg. Für die 36 Klubs der 1. und 2. Bundesliga würde das zusätzliche finanzielle Mittel bedeuten.
DFL braucht Zwei-Drittel-Mehrheit
Durch einen geplanten Investoren-Neueinstieg rechnet die DFL damit, knapp zwei Milliarden Euro für die 36 Profi-Mannschaften bereitstellen zu können
Die Shopping-Tour des FC Chelsea im vergangenen Wintertransferfenster wirft viele Fragen auf, war zugleich aber auch ein klarer Beweis für die finanzielle Potenz des ambitionierten Premier-League-Teams. In solche Sphären werden deutsche Profiklubs in absehbarer Zukunft wohl nicht aufsteigen, der geplante Einstieg eines Investors würde den Vereinen dennoch ordentlich Geld in die Kassen spülen.
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Schätzungsweise würden die Mannschaften aus der 1. und 2. Bundesliga dann zwischen 1,7 und 1,9 Milliarden Euro erhalten, berichtet die Sport Bild. Die Vereine könnten das Geld dann sowohl für den Ausbau der internen Infrastruktur nutzen, um zum Beispiel Nachwuchsleistungszentren zu fördern oder 5G-Netz in den Stadien zu installieren, als auch zur Förderung der sportlichen Entwicklung. Das bedeutet im Klartext: Neue Stars könnten durch die Investoren-Milliarden bald den Weg nach Deutschland finden. Der DFL stünden zudem rund 800 Millionen Euro zu Verfügung, die sie etwa in die Digitalisierung und Auslandvermarktung investieren könnte.
Fix ist der Investoren-Deal aber noch nicht. Bei der Abstimmung im Juni bedarf es einer Zwei-Drittel-Mehrheit – 24 Vereine müssten sich also für den Einstieg des Investors aussprechen. Durch eine geplante Priorisierung der Top-Mannschaften, um international konkurrenzfähig zu bleiben, sowie die Bildung einiger Interessengemeinschaften ist noch nicht absehbar, inwiefern der Einstieg finalisiert werden kann.
(Photo by Sebastian Widmann/Getty Images)
Autor: Michael Reifenrath