Ducksch kann Wechsel „nie ganz ausschließen“ – Sehnsucht nach Füllkrug

28. Februar 2024 | News | BY Jannek Ringen

Auch in dieser Saison überzeugt Marvin Ducksch im Trikot von Werder Bremen in der Bundesliga. Dabei lässt der 29-jährige Angreifer seine Zukunft bei den Grün-Weißen offen. 

Ducksch will zur Heim-EM

Obwohl Marvin Ducksch (29) mit neun Toren und fünf Vorlagen der beste Scorer von Werder Bremen ist, stand er zuletzt in der Kritik. Besonders sein Umgang mit den Mitspielern und die Körperhaltung auf dem Platz wurden kritisch beäugt. Im Interview mit der Sportbild stand der 29-Jährige Rede und Antwort. Dabei ging es um seine Zukunft, die Ambitionen bei der deutschen Nationalmannschaft und den Abgang seines kongenialen Partners Niclas Füllkrug (31).



Obwohl es für Ducksch im vergangenen Sommer einige Angebote, unter anderem aus der Premier League von Nottingham Forest gegeben haben soll, verlängerte er seinen Vertrag an der Weser. „Ich habe mich vergangenen Sommer aber bewusst für Werder entschieden und meinen Vertrag vorzeitig verlängert, weil ich in Bremen sehr glücklich bin. Daran hat sich seitdem auch nichts geändert“, erklärte der Angreifer.

Einen vorzeitigen Abschied aus seinem bis 2026 wollte er jedoch nicht gänzlich ausschließen. „Diese Situation gibt es doch in jedem Transferfenster, im Fußball kann man das doch nie ganz ausschließen. Und natürlich mache ich mir meine Gedanken, was ist für mich am besten? Wo sehe ich die besten Chancen, immer zu spielen? Welche Ambitionen hat der Verein, kann man sie noch erreichen? Kann man selbst noch etwas Höheres erreichen?“, sagte Ducksch und sprach damit offen über seine Zukunft, ohne Versprechungen zu machen.

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Auch auf die Kritik der vergangenen Wochen wurde der ehemalige Kieler angesprochen. „Manchmal sieht es so aus, dass ich 80 Minuten nicht im Spiel bin – doch dann brauche ich nur die eine Situation, um erfolgreich zu sein. Das zeichnet ein Stück weit mein Spiel aus. Aber ich arbeite daran, mich zu verbessern – auch was meine Körpersprache betrifft“, versprach Ducksch, der mittlerweile zum Führungsspieler bei Werder Bremen geworden ist und jungen Spielern helfen möchte. Er weiß, dass er dafür auch als Vorbild vorangehen muss.

In der vergangenen Saison kam er auf 20 Torbeteiligungen. Aktuell bestätigt er diese Leistungen und steht bei 14 Scorern. Deshalb durfte er im November auch sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft geben. „Wenn du es einmal geschafft hast, in den Kreis der Nationalmannschaft zu kommen, dann willst du natürlich auch bei der Heim-EM dabei sein. Jetzt liegt es an mir, dranzubleiben“, äußerte Ducksch sich zu seinen Chancen auf einen Kaderplatz bei der Europameisterschaft im Sommer.

Dort traf er auch auf Füllkrug, mit dem er zwei Jahre lang ein kongeniales Sturmduo an der Weser gebildet hatte. Er würde den Stürmer des BVB immer noch vermissen, sagte Ducksch. „Bei Niclas Füllkrug wusste ich stets, was ich bekomme. Wir waren eingespielt. Es ist schwierig, wenn dann eine andere Situation entsteht, wie nach seinem Wechsel“, sagte der zweifache Nationalspieler, fügte jedoch auch hinzu, dass die Mannschaft den Verlust hervorragend kompensiert habe.

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(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)

Jannek Ringen

Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.


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