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Fragen und Antworten zum bevorstehenden Eberl-Engagement beim FC Bayern

15. Januar 2024 | Spotlight | BY Manuel Behlert

Der FC Bayern wird aller Voraussicht nach in den kommenden Wochen die Zusammenarbeit mit Max Eberl offiziell bestätigen. Die Gespräche liefen über einen längeren Zeitraum, am Ende fanden beide Parteien zusammen. 

In den letzten Jahren hielten sich immer wieder Gerüchte, wonach Eberl gerne in München arbeiten würde. Aber wie so oft muss alles zusammenpassen, der Bedarf beim Klub, die Verfügbarkeit bei Eberl selbst. Das ist nun der Fall. Wir beantwortende wichtigsten Fragen zum bevorstehenden Deal, der nur noch verkündet werden muss.

Welche Rolle nimmt Eberl beim FC Bayern ein?

Max Eberl wird beim FC Bayern, das ist schon seit Beginn der Gespräche klar, als Sportvorstand arbeiten. Das heißt im Prinzip, dass er die Rolle ausfüllt, die Hasan Salihamidzic bis zur Trennung im Sommer 2023 ausfüllte. Anschließend entstand ein Vakuum, wodurch bei den Transfergesprächen im Sommer 2023 ein Kompetenzteam Verhandlungen führte, zu dem auch Karl-Heinz Rummenigge und sogar Trainer Thomas Tuchel gehörten.



Wann wird der neue Sportvorstand sein Amt antreten?

Das dürfte letztlich vor allem der FC Bayern in seiner Pressemitteilung beantworten. Angedacht ist, so berichten es diverse Medien wie Sky und Bild, dass der 50-Jährige im März in seine neue Aufgabe startet. Vorher gibt es noch einiges zu tun, die klaren Aufgabenbereiche  sind abzusprechen. In jedem Fall hätte Eberl genug Zeit, um gemeinsam mit Sportdirektor Christoph Freund den Transfersommer vorzubereiten.

Eberl Bayern

(Photo by Matthias Hangst/Getty Images)

Wird eine Ablösesumme an RB Leipzig fällig?

Ja. Auch das stand schon von Beginn an fest. Eberl steht in Leipzig noch unter Vertrag, wurde lediglich freigestellt. An einer Einigung zwischen beiden Klubs wurde nie gezweifelt, wenn der FC Bayern den Funktionär unbedingt haben will. Rund fünf Millionen Euro sollen im Maximalfall nach Leipzig fließen.

Wie sieht das neue Machtgefüge beim FC Bayern aus? 

Viele Funktionäre reden beim FC Bayern mit. Deswegen sind die Strukturen sehr interessant. Es verändert sich etwas in der Hierarchie. Jan-Christian Dreesen wird seine Aufgabe als Vorstandsvorsitzender vielleicht etwas anders ausüben, gerade im Sommer war er in das Transfergeschäft involviert. Eberl wird unter Dreesen angeordnet sein in der Hierarchie, aber den Hut bei den Transfers und der langfristigen Planung auf haben. Allerdings bringt hier auch Christoph Freund einiges an Expertise mit. Beide könnten sich gut ergänzen, Gespräche gemeinsam führen und potenziellen Neuzugängen so einen klaren Plan präsentieren. Zudem ist Eberl auch dafür zuständig, die Interviews zu führen, Dinge zu erklären, während Freund – was auch zu ihm passt – eher im Hintergrund tätig ist. 

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Welche Aufgaben warten auf Eberl?

Beim Rekordmeister gibt es viel zu tun. Der Transfersommer wird nach den Verfehlungen der letzten Transferphasen einer der wichtigsten der letzten Jahre in München. Außenverteidiger, möglicherweise ein Abwehrchef, ein Stamm-6er, gegebenenfalls eine flexible Option für vorne, falls es Abgänge (Choupo-Moting, Gnabry?) geben wird: Einige neue Spieler werden nach München wechseln. Zudem sind Vertragsverhandlungen zu führen, allen voran mit Alphonso Davies, Jamal Musiala, Joshua Kimmich und Leroy Sané. Gerade bei Davies muss ein Abgang im Sommer durch eine Vertragsunterzeichnung verhindert werden, weil sonst eine weitere Baustelle eröffnet wird. Langweilig wird es dem neuen starken Mann also sicher nicht.

(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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