Neuer Sportvorstand des FC Bayern: Die wichtigsten Aussagen der Eberl-Präsentation

27. Februar 2024 | News | BY Manuel Behlert

Es war eigentlich nur noch Formsache, dass die Berufung von Max Eberl zum neuen Sportvorstand beim FC Bayern am Montag in der Aufsichtsratssitzung beschlossen wird. Am heutigen Dienstag erfolgte dann schon die Pressekonferenz im Rahmen der Vorstellung des neuen Funktionärs, der schon am 1. März mit seinem Job beginnen wird. 

Eberl: „Kommen viele Aufgaben auf uns zu“

Entsprechend groß war das Interesse der Medienvertreter rund um diese Pressekonferenz, bei der nicht nur Max Eberl selbst Rede und Antwort stand, auch Herbert Hainer und Jan-Christian Dreesen saßen bereit. Eberl selbst musste sich aber mit einigen Fragen rund um die Gegenwart und vor allem auch die Zukunft beim FC Bayern beschäftigen. „Wir haben gemeinsam überlegt, wie wir den FC Bayern für die Zukunft aufstellen wollen, um auf alles vorbereitet zu sein. Deswegen haben wir uns dazu entschieden, den Vorstand zu verkleinern, um effizienter, schneller und aktiver handeln zu können“, eröffnete Präsident Hainer.

Und weiter: „Wir sind absolut überzeugt, dass wir jetzt eine Struktur geschaffen haben, die uns erlaubt, ohne Umwege Entscheidungen zu treffen, Die Rollenverteilung ist klar, die Aufgabenverteilung ebenfalls. Es ist alles eindeutig – mit drei Topleuten im Vorstand.“ Zur Verpflichtung des neuen Sportvorstandes sagte er: „Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir uns bei der Suche Zeit lassen. Als die Trennung mit RB Leipzig bekannt wurde, haben wir uns schnell zusammengesetzt und gesagt, dass das unsere Priorität Nummer eins ist. Er ist, wenn ich das so sagen darf, auch beim FC Bayern sozialisiert. Dann haben wir angefangen zu sprechen und es war schnell klar, dass er diesen Job unbedingt machen will.“

 



Jan-Christian Dreesen sprach über die Zusammenarbeit: „Einiges hat Herbert schon gesagt. Max kennt die DNA des Klubs, weiß, wie der Klub tickt. Er bringt Qualität und Kompetenz mit, jetzt kommt es für uns natürlich darauf an, dass wir nicht nur auf dem Platz, sondern auch darüber hinaus ein Team sind. Sein Herz hat nie aufgehört, für Bayern zu schlagen.“

Dann war auch der Protagonist an der Reihe und stellte sich vor: „Erstmal Grüß Gott von meiner Seite. Für mich ist es eine große Freude, nach 30 Jahren hier wieder zurückzukommen. Es ist eine große Freude, ich spüre eine große Spannung, hier auch von den Protagonisten zu lernen, viele Menschen kennen zu lernen, auch alte Bekannte. Ich will jetzt versuchen, meine Kompetenzen und Fähigkeiten einzubringen, um die Ziele zu erreichen. Es kommen viele Aufgaben auf uns zu, angefangen bei der Trainersuche über die Fragen rund um den Kader.“

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Konkret ging es dann noch einmal um den Kader: „Wir wollen einen Kader bauen, in dem man Nachhaltigkeit erkennt, der einen Wiedererkennungswert hat, bei dem die Menschen erkennen, dass das sinnvoll ist. Damit wir am Ende auch gemeinsam erfolgreich sind. Es ist eine Herausforderung, Kaderplanung zu betreiben und noch nicht zu wissen, wer neuer Trainer ist. Wir werden uns da jetzt zusammensetzen und Gedanken machen, wer steht auf der Liste? Vieles wird schon spekuliert, da müssen wir uns jetzt in Ruhe Gedanken machen.“

Eberl sprach um den bevorstehenden Umbruch: „Christoph wird mir viele Informationen geben, das werden wir gemeinsam besprechen. Es wird natürlich Abgänge geben, es wird Zugänge geben, aber wir müssen den passenden Trainer finden. ich will noch keine Zahl nennen, was alles passiert.“ Und weiter: „Sie werden mir nicht glauben, wenn ich sage, dass ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht habe. Natürlich gibt es da einen Zettel, meine Gedanken und Ideen spielen eine Rolle, ich habe mich auch schon mit vielen Themen beschäftigt. Ich möchte zunächst erst einmal die nächsten Monate nutzen hier.“

Über den neuen Trainer sagte Eberl: „Es muss nicht jemand sein, der unbedingt deutsch spricht. Er sollte schon eine Sprache sprechen, die wir auch alle können, also deutsch oder englisch wäre schon gut. Abgesehen davon gibt es viele gute Trainer, viele Profile, wir müssen jetzt sehen, dass es jemand wird, der auf unsere Vorstellungen passt.“

(Photo by Christof Koepsel/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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