Reus, Xhaka, De Jong: Die Tops und Flops der Eberl-Transfers

26. Februar 2024 | News | BY sid

Bayern München kann sich freuen: Max Eberl hat in seiner Karriere als Sportdirektor manch großen Spieler und Trainer geholt. Ab und an griff er aber auch komplett daneben. Die größten Tops und Flops.

Tops und Flops von Max Eberl

Tops

Marco Reus: Einer der ersten Eberl-Transfers in Gladbach wird gleich sein wohl bester. Für eine Million Euro kommt Reus 2009 – gegen den Willen von Trainer Hans Meyer – von Zweitligist Rot Weiss Ahlen. Drei Jahre später wechselt Reus als Deutschlands Fußballer des Jahres nach Dortmund. Für viele ist Eberls erster Coup sogar einer der besten Transfers der Bundesliga-Geschichte.

Granit Xhaka: Xhaka kommt 2012 für 8,5 Millionen Euro vom FC Basel, in Gladbach benötigt der ungestüme Schweizer etwas Anlaufzeit. Doch dann läuft Xhaka heiß, wird zum Leader auf dem Platz und führt die Borussia in die Champions League. 2016 zieht Xhaka für 45 Millionen Euro zum FC Arsenal weiter, es ist bis heute der Rekordtransfer der Fohlen.



Dante: Eberl sitzt an Heiligabend 2008 in der Kirche, als das erlösende Fax von Standard Lüttich einläuft. Für 2,5 Millionen kommt der Brasilianer zur Borussia, für Eberl ist „Weihnachten gerettet“. Dante wird auch wegen seiner Haarpracht zur Kultfigur. Vor allem aber ist er der Fels in der Brandung, als die Borussia 2011 in Abstiegsnot gerät. Ein Jahr später holen ihn die Bayern.

Loïs Openda: In seinen nur zehn Monaten als Leipzig-Boss liefert Eberl zumindest bei den Transfers ab. Im Sommer 2023 wechselt Openda für 35 Millionen Euro von PSG zu RB – und erfüllt seither mit seiner Schnelligkeit, Technik und Übersicht alle Erwartungen. Der aktuelle Marktwert des Belgiers: 55 Millionen.

Lucien Favre: Ja, Eberl kann auch Trainer. Als er im Februar 2011 den etwas kauzigen Favre als Nachfolger für Michael Frontzeck holt, sind nicht alle Gladbach-Fans begeistert. Doch der Schweizer schafft erst das Wunder Klassenerhalt und führt die kaum veränderte Mannschaft ein Jahr später sogar auf Rang vier, später dann in die Champions League. Ein wahrer Glücksgriff.

Flops

Luuk de Jong: Eberls wohl größter Transferflop. Zwölf Millionen Euro zahlt die Borussia 2012 für den Niederländer, doch das Favre-System passt so gar nicht zum groß gewachsenen Sturmtank. Nach nur acht Toren in 45 Pflichtspielen zieht der Angreifer weiter – und trifft später in Eindhoven, Sevilla und sogar Barcelona in schöner Regelmäßigkeit.

Timothee Kolodziejczak: Im Januar 2017 kommt Kolodziejczak nach zwei Europa-League-Titeln mit dem FC Sevilla zur Borussia, 7,5 Millionen Euro zahlt Eberl. Doch der Defensivspieler macht nur ein einziges Bundesligaspiel, heute erinnern sich viele Fans nicht einmal mehr an seinen Namen. Im September 2017 zieht Kolodziejczak nach Mexiko weiter.

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Raul Bobadilla: Jahrelang galt das Eberl-Mantra, keinen Ex-Spieler zu holen. 2017 bricht der Gladbach-Boss seine eigenen Gesetze, nach mehr als fünf Jahren trägt der bullige Angreifer wieder das Borussia-Trikot. Ohne Erfolg: Bobadilla schießt kein einziges Tor, nach nur einer Saison kehrt er in seine Heimat Argentinien zurück.

Josip Drmic: Drmic kommt 2015 als große Offensiv-Hoffnung für zehn Millionen Euro vom Nachbarn Bayer Leverkusen. Doch in Gladbach läuft es einfach nicht. Der Schweizer wird zum HSV verliehen, fehlt zudem häufig verletzt. Nach nur fünf Ligaspielen in der Saison 2018/19 verlängert die Borussia den auslaufenden Vertrag nicht mehr.

Penil Mlapa: Und noch ein Angreifer, bei dem Eberl daneben lag: Mlapa kommt 2012 als deutscher U21-Nationalspieler aus Hoffenheim, seine Zukunft scheint rosig. Doch in Gladbach wird er nicht glücklich. Mlapa wird erst nach Nürnberg verliehen und dann nach Bochum verkauft. Seine Bilanz: drei Bundesliga-Tore in zwei Jahren.

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(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)


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