Lennart Karl ist einer der Shootingstars der neuen Saison in der Bundesliga. Der Mittelfeldspieler des FC Bayern überzeugte in den letzten Wochen auf ganzer Linie, hat auch für die U21-Nationalmannschaft mit drei Toren in zwei Spielen überzeugen können.
Damit steigen natürlich auch die Erwartungen. Karl ist ein Spieler, der sehr viel Selbstvertrauen auf den Platz bringt. Und das sah man auch am Samstag beim 6:2 gegen Freiburg: Bayern lag früh mit 0:2 zurück und Karl, der in der Startelf stand, nahm mit 17 Jahren das Spiel so ein wenig in die eigene Hand.
Der Offensivspieler des Rekordmeisters forderte viele Bälle, er dribbelte, er suchte den Abschluss. Das 1:2 erzielte er selbst mit dem schwachen Fuß, das 2:2 legte er vor und kurz nach der Pause hätte er beinahe das 3:2 erzielt, aber vorher stand Josip Stanisic im Abseits.
Karl beeindruckt Pavlovic
Viele Experten haben sich zuletzt sehr positiv über Lennart Karl geäußert. Aber auch seine Mitspieler sind absolut zufrieden mit dem Auftreten des Youngsters. Vor allem, weil Karl auch Engagement im Spiel gegen den Ball zeigt und immer wieder dem Gegner hinterher eilt. Aber natürlich geht es primär um seine Aktionen im offensiven Bereich.
„Ich habe noch keinen Mitspieler mit so viel Selbstvertrauen in diesem Alter erlebt. Ein geiler Zocker. Es macht so viel Spaß mit ihm. Da habe ich nur gute Worte über ihn“, sagte beispielsweise Teamkollege Aleksandar Pavlovic über den 17-Jährigen. Pavlovic selbst gelang es, sich als junger Spieler beim FC Bayern durchzusetzen. Sein Aufstieg war nicht ganz so steil wie der von Karl jetzt, aber dennoch sind beide Situationen vergleichbar.
Karl selbst geht mit dem Hype derweil recht entspannt um. Er will einfach nur zocken, will sich zeigen, will Einsatzminuten sammeln. Alles andere kommt dann fast von alleine.