Knapper Auftaktsieg: Eintracht Frankfurt bezwingt Aberdeen

21. September 2023 | Weiteres | BY Lea Selin Thomas

Die Gruppenphase der Conference League startete für Eintracht Frankfurt mit einem Heimspiel gegen den FC Aberdeen. Am Ende einer wenig ereignisreichen Partie gewannen die Hessen knapp mit 2:1.

Früher Strafstoß bringt Frankfurt in Führung, Aberdeen gleicht aus

Der SGE gehörte die erste Ecke der Partie. Paxten Aaronson brachte sie zum ersten Pfosten, doch dort klärte dann Nicky Devlin für Aberdeen per Kopf (3.). Nach zehn Minuten gab es dann einen Elfmeter zugunsten der Frankfurter: Junior Dina Ebimbe wurde rechts in die Tiefe geschickt und dort vom überrumpelten Jack MacKenzie plump zu Fall gebracht. Dem fälligen Strafstoß nahm sich Omar Marmoush an und verwandelte souverän vom Punkt (11.). Die frühe Führung spornte die Eintracht an, Frankfurt wurde mutiger. Sage und schreibe 84 Prozent Ballbesitz konnten die Hessen bislang verzeichnen, während von Aberdeen nur wenig kam. Umso überraschender war es, dass nach gut zwanzig Minuten der Ausgleich fiel:

Nachdem Dina Ebimbe einen Rückpass auf der rechten Frankfurter Seite verpatzte, gewannen die Schotten den Ball und schalteten schnell um. So gelangte die Kugel nach rechts zum aufgerückten Devlin, der sie in den Strafraum zum völlig freistehenden Dante Polvara spielte. Letzterer haute das Spielgerät humorlos in die Maschen (22.). Die Gäste wurden daraufhin selbstbewusster, gingen früh drauf und störten den Spielaufbau der SGE. Frankfurt wiederum zeigte sich leicht verunsichert, ließ im Passspiel die Präzision vermissen. Auf der Tribüne herrschte derweil eine spürbar angespannte Stimmung zwischen den Gästefans und der Anhängerschaft der Hessen.

Niels Nkounkou nahm derweil Tempo auf und dribbelte von links ins Zentrum. Der Franzose wollte einen Doppelpass mit Ellyes Skhiri initiieren, doch schon sein erstes Zuspiel kam nicht bei seinem Teamkollegen an (33.). Kurz darauf mussten die Adler einen weiteren Rückschlag verkraften – Kapitän Sebastian Rode humpelte verletzt vom Platz, für ihn kam Hugo Larsson in die Partie (39.). Die Schotten machten die Räume in der eigenen Hälfte weiterhin ziemlich eng für die etwas uninspiriert wirkenden Frankfurter. In die Tiefe und damit in die gefährlichen Räume kamen die Hessen eher selten. Ein Abschluss von Aaronson wurde pariert, der US-Amerikaner stand zudem im Abseits (43.). Ohne weitere nennenswerte Ereignisse ging es schließlich in die Pause.

 



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Koch trifft! Frankfurt mit Heimsieg zum Auftakt

Zu Beginn der zweiten Hälfte schickte SGE-Trainer Dino Toppmöller zwei frische Kräfte aufs Feld: Farès Chaïbi und Jessic Ngankam ersetzten Aaronson und Mario Götze. Die Hessen kamen gut aus der Pause, gaben sichtbar mehr Gas als noch in den letzten Minuten des ersten Durchgangs. Chaïbi dribbelte von links nach innen und versuchte es mit einem Rechtsschuss. Dieser blieb allerdings an der schottischen Abwehrreihe hängen (50.). Aberdeen bekam wenig später einen Freistoß zugesprochen. Von links segelte der Ball in hohem Bogen in den Strafraum der Hausherren. Die Hereingabe stellte aber kein Problem für Frankfurt dar (52.).

Einige Spielzüge später war es dann ein Standard, der die SGE erneut in Führung brachte: Nach einer Ecke, getreten von Chaïbi, war Robin Koch zur Stelle und beförderte das Leder lehrbuchmäßig per Kopf in die linke Ecke (61.). Ein Distanzschuss von Larsson wurde wenig später zu einer weiteren Ecke geklärt, die aber nichts einbrachte (65.). Der eingewechselte Ansgar Knauff flankte in den Strafraum, wo Ngankam mit dem Kopf zum Abschluss kam. Der Ball ging jedoch gut zwei Meter rechts am Kasten vorbei (70.). Zu diesem Zeitpunkt verzeichneten die Hessen 81 Prozent Ballbesitz.

Marmoush trieb den Ball in die gegnerische Hälfte und bediente links Knauff. Der dribbelte zwei, drei Schritte nach innen und versuchte es dann von der linken Strafraumgrenze mit einem Rechtsschuss. Aberdeens Keeper Kelle Roos wehrte den Schuss jedoch ab (77.). Frankfurt zeigte sich weiterhin bemüht, auch wenn nach wie vor die Präzision im Angriffsspiel fehlte. Immerhin hielten die Hessen Aberdeen mit ihrem Ballbesitz gut vom eigenen Strafraum fern. Aufgrund der zahlreichen Wechsel gab es fünf Minuten Nachspielzeit. Beinahe fing sich Frankfurt noch den Ausgleich durch eine Chance von Duk (90.+3), doch am Ende blieb es beim knappen 2:1 für die SGE.

 

Aufstellungen

SGE: Trapp – Smolčić, Koch, Pacho – Dina Ebimbe, Skhiri, Rode (39. Larsson), Nkounkou (68. Knauff) – Götze (46. Chaïbi), Marmoush (83. Buta), Aaronson (46. Ngankam)

Aberdeen: Roos – Devlin, Gartenmann, Rubežić, Jensen, MacKenzie – Polvara (71. Hayes), Shinnie (71. Duncan), Clarkson (71. Connor), McGrath (77. Sokler) – Miovski (56. Duk)

Tore: 1:0 Marmoush (11.). 1:1 Polvara (22.), 2:1 Koch (61.)

(Photo by Alex Grimm/Getty Images)

Lea Selin Thomas

Lebt die Rivalität zwischen den Mailänder Klubs und trägt die rot-schwarzen Farben. Bedauert sehr, dass sie die sportliche Blütezeit der Rossoneri um ein paar Jahre verpasst hat.


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