News | Während die Mannschaft des FC Bayern in Tokio ihre Asien-Tour startet, feilen die Bosse in München weiter am Kader. Joshua Kimmich schließt einen Abgang aus.
FC Bayern testet gegen Champions-League-Sieger City
Viel Zeit zum Ausruhen blieb den weit gereisten Bayern-Stars nicht. Nachdem der Asien-Tross des deutschen Fußball-Rekordmeisters am Dienstag nach über zwölf Stunden Flug gegen 12.00 Uhr Ortszeit in Japan gelandet war, bat Trainer Thomas Tuchel seine Spieler am Nachmittag gleich erstmals auf den Platz. Bei 36 Grad Außentemperatur schüttelten die Profis im Nationalstadion von Tokio ihre müden Beine aus – doch nicht alle ließen sich die Reisestrapazen anmerken.
„Ich bin bereit, durchzuziehen“, versprach Joshua Kimmich zum Start der Asienreise mit einem Lächeln – und erteilte Gerüchten über einen möglichen Abschied aus München eine klare Absage. „Transferperiode ist Transferperiode“, zitierte der Mittelfeldstar zunächst schmunzelnd seinen Trainer, ehe er bestimmt betonte: „Ich bin mir sehr sicher, dass ich in der neuen Saison beim FC Bayern spielen werde.“
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Nach der weitgehend enttäuschenden vergangenen Saison wird auch Kimmich etwas gut machen wollen. Ein erster Gradmesser wartet bereits am Mittwoch (12.30 Uhr MESZ), wenn die Bayern in Tokio auf Manchester City und Ex-Trainer Pep Guardiola treffen. Das Spiel gegen den Champions-League-Sieger sei „extrem wichtig für unsere Entwicklung“, betonte Kimmich. City um Ausnahmestürmer Erling Haaland sei, meinte der 28-Jährige, „momentan die beste Mannschaft in Europa. Da sehen wir direkt, wo wir stehen.“
Verzichten müssen die Münchner dabei jedoch unter anderem auf Manuel Neuer und Thomas Müller, das Debüt von Neuzugang Min-Jae Kim wird sich zudem verzögern. Während das City-Spiel für den südkoreanischen Abwehrchef laut Tuchel „noch zu früh“ komme, waren Neuer und Müller gar nicht nach Japan mitgereist. Die beiden Kapitäne sollen nach ihren Verletzungen in München individuell trainieren. Die Ausfälle – auch der von Neuzugang Raphael Guerreiro – seien „schade“, sagte Kimmich. Immerhin, scherzte er, sei der Flug „ohne Thomas auf jeden Fall ruhiger“ gewesen.
Trainer Tuchel blendet die Probleme weiter konsequent aus. „Ich bin hier für die Mannschaft verantwortlich, dass wir gut trainieren und spielen“, sagte der 49-Jährige. Die sieben Stunden Zeitunterschied würden ihn und die Bosse auch in Transferangelegenheiten keinesfalls daran hindern, „im permanenten Austausch zu sein“.
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Denn während sich die Profis auf ihrer strapaziösen Tour auf die kommende Saison vorbereiten, feilen die Verantwortlichen um Vorstandschef Jan-Christian Dreesen über 9300 km entfernt weiter am Kader. Neben Kyle Walker, dessen Transfer am Rande des City-Spiels in Tokio über die Bühne gehen könnte, steht Wunschstürmer Harry Kane ganz oben auf der Liste.
Im Falle von Walker hat dessen Trainer die Hoffnung noch nicht aufgegeben. „Ich weiß, dass beide Vereine in Kontakt sind, wir werden um ihn kämpfen – und ich bin sicher, dass Bayern das auch tun wird“, sagte Guardiola über die Verhandlungen.
Neben Neuzugängen sind auch Abgänge noch zu erwarten. Nach dem Abschied von Marcel Sabitzer zu Borussia Dortmund machten die Münchner auch die Leihe von Ersatztorwart Alexander Nübel zum VfB Stuttgart am Dienstag offiziell. Zudem stehen Yann Sommer, Benjamin Pavard oder Sadio Mane vor dem Absprung. Alle sind noch in Asien dabei, für Tuchel kein Problem. „Wir wollen alle pushen“, betonte er: „Wir zerbrechen uns nicht den Kopf über Transfers. Wir sind hier, um uns weiterzuentwickeln.“
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(Photo by CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images)


