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90PLUS » FC Bayern gnadenlos ehrlich: „Sind momentan kein Topteam in Europa“
Bundesliga

FC Bayern gnadenlos ehrlich: „Sind momentan kein Topteam in Europa“

Manuel Behlert
23.01.25, 08:13
Manuel Behlert
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Bayern
(Photo by Dean Mouhtaropoulos/Getty Images)

Bayern Münchens Vizekapitän Joshua Kimmich hat nach dem deutlichen 0:3 (0:2) bei Feyenoord Rotterdam Alarm geschlagen. Die Tabelle der Champions League lüge „nicht. Wir müssen uns schon eingestehen, dass wir momentan kein Topteam in Europa sind. Wir sind zu weit weg, zu fragil, nicht reif und abgezockt genug. Da fehlt uns noch ein bisschen was“, monierte Kimmich in aller Deutlichkeit.

Bayern kritisch mit sich selbst: „Wir lassen zu viel liegen“

„Wir lassen definitiv zu viel liegen. Wenn ich sehe, wie viele Großchancen wir haben und wie einfach wir es dem Gegner machen, Tore zu erzielen. Das war sehr, sehr schlecht. Die Prüfung haben wir nicht bestanden“, ergänzte der 29-Jährige gewohnt kritisch. Man sei nun in der Königsklasse „in einer sehr, sehr schlechten Ausgangssituation“. Sportvorstand Max Eberl sprach von „einem richtigen Hieb auf die Nase“.

Durch die dritte Pleite in der Königsklasse haben die ambitionierten Münchner als 15. der Ligaphase den direkten Einzug ins Achtelfinale nicht mehr selbst in der Hand. Selbst ein Sieg am kommenden Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) gegen das noch punktlose Slovan Bratislava könnte für die angestrebten Top acht zu wenig sein. Den Bayern, die eigentlich in diesem Jahr den „Titel dahoam“ anstreben, drohen vielmehr die ungeliebten Play-offs im Februar.

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„Wir haben null Angst vor den Play-offs. Wenn wir reinmüssen, ist es eben so“, meinte Trainer Vincent Kompany trotzig. Die zwei zusätzlichen Spiele würden allerdings „weh tun“, sagte Eberl.

Kimmich macht für die kommenden Wochen trotz aller Kritik „Mut, dass die Gruppe zusammen hält und wie wir nach der Barca-Niederlage reagiert haben. Da haben wir zehn Spiele in Folge gewonnen. Das muss auch jetzt das Ziel sein, dass wir auf keinen Fall an uns zweifeln“, betonte der DFB-Kapitän: „Es hilft nicht zu jammern, wir müssen die Fehler abstellen.“

Die Bayern hatten gegen Feyenoord 32 Abschlüsse und 67 Prozent Ballbesitz, erzielten aber kein Tor. „Wir haben richtig bescheiden gespielt. Es geht darum, die Erfahrung mitzunehmen“, sagte Eberl. Gerade auswärts habe man in der Champions League „nicht so performt“. Für Kapitän Manuel Neuer lagen die Gründe auf der Hand: „Wir hatten nicht die Entschlossenheit in Offensive und Defensive. Feyenoord war galliger.“

Zu allem Überfluss musste in Rotterdam noch Alphonso Davies kurz vor der Pause verletzt raus. Wie lange der Verteidiger ausfallen wird, ist noch offen. (SID)

(Photo by Dean Mouhtaropoulos/Getty Images)

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