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90PLUS » FC Bayern | Kahn kontert Neuer: „Aussagen kommen zur Unzeit“
Bundesliga

FC Bayern | Kahn kontert Neuer: „Aussagen kommen zur Unzeit“

Yannick Lassmann
04.02.23, 10:25
Yannick Lassmann
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News | Manuel Neuer fehlt dem FC Bayern derzeit verletzungsbedingt, sorgte aber dennoch mit einem Interview zur Freistellung von Torwarttrainer Toni Tapalovic für Aufregung. Oliver Kahn zeigte sich ganz und gar nicht davon angetan.

Kahn in Richtung Neuer: „Werden mit ihm darüber sprechen“

Am Sonntag steht für den FC Bayern München das schwierige Auswärtsspiel in Wolfsburg auf dem Programm. Aktuell des es jedoch zumindest öffentlich nur ein Randthema. Seit Freitagabend wird über den die gesamte Rückserie ausfallenden Manuel Neuer (36) gesprochen, der Kritik an seinem Arbeitgeber wegen der Trennung von Torwarttrainer Toni Tapalovic (42) äußerte.

Wenige Stunden später bezog Vorstandschef Oliver Kahn (53) öffentlich Stellung. „Was Manuel in Teilen dieser zwei Interviews im Zusammenhang mit der Freistellung von Toni Tapalovic gesagt hat, wird weder ihm als Kapitän noch den Werten des FC Bayern gerecht. Zudem kommen seine Aussagen zur Unzeit, weil wir vor ganz wichtigen Spielen stehen“, betonte er gegenüber der DPA (via Bild).

 

Angesprochen auf die Beweggründe des Schlussmanns stellte Kahn fest: „Er ist persönlich betroffen, das muss man ein Stück weit verstehen. Das war uns auch bewusst, als wir ihm erklärt haben, dass die nicht leichtfertig getroffene Entscheidung in der Frage des Torwarttrainers in diesem Moment das Beste für unsere Mannschaft war.“

Dabei zog er einen Vergleich zur eigenen Karriere. 2004 trennte sich der DFB nämlich von Torwarttrainer Sepp Maier (78), einem engen Vertrauten. Die Reaktion des heutigen Vorstandsvorsitzenden fiel jedoch anders aus: „Ich war damals auch enttäuscht, und ich war wütend auf den DFB. Aber die gemeinsamen Ziele standen für mich im Vordergrund. Sie waren mir wichtiger als meine persönlichen Gefühle. Und aus diesem Grund habe ich damals entschieden, mich nicht öffentlich zu äußern.“

Manuel Neuer wählte nun den Weg über die Presse, was Konsequenten haben dürfte. „Wir werden mit ihm darüber sehr deutlich sprechen“, erklärte Kahn. Zumindest eine höhere Geldstrafe steht wohl im Raum. Die Konzentration soll sich aber schnellstmöglich wieder auf die kommenden Aufgaben richten.

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(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

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