Verletzungen haben dem FC Bayern einen Dämpfer verpasst. Sportpsychologe Prof. Dr. Rene Paasch glaubt, dass die Münchner gestärkt aus dieser Phase gehen werden.
Bayern muss lange auf Davies und Upamecano verzichten
Der FC Bayern hält im Titelrennen der Bundesliga weiterhin alle Trümpfe in der Hand. Vor dem 27. Spieltag haben die Münchener sechs Zähler Vorsprung auf Verfolger Bayer 04 Leverkusen. Dennoch ist die Stimmung an der Säbener Straße derzeit alles andere als ausgelassen. Mit Dayot Upamecano und Alphonso Davies kehrten zwei Stammspieler verletzt von ihrer Nationalmannschaft zurück und werden lange ausfallen. Verpasst das dem Rekordmeister den entscheidenden Knick? „Ich ich davon überzeugt, dass die Bayern aus dieser Situation stärker herausgehen werden“, sagte Sportpsychologe Prof. Dr. Rene Paasch gegenüber Sky.
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„Ich bin mir sicher, dass die Spieler im Kader, die darauf warten, endlich eingesetzt zu werden, ähnliche Leistungen bringen werden. Der FC Bayern ist eine Mannschaft, die es gewohnt ist, mit Druck, mit Stress und Verletzungen umzugehen“, sprach Paasch den FCB-Akteuren psychische Widerstandsfähigkeit zu: „Deswegen werden wir auch die passende Antwort sehen.“
Neben dem Gewinn der Bundesliga ist das Erreichen des „Finale dahoam“ in der Champions League das große Ziel der Bayern. Im Viertelfinale wartet mit Inter einer der Favoriten auf den Henkelpott. Dabei sollten die Münchener laut dem Sportpsychologen versuchen, nicht mit Blick auf das Endspiel zu verkrampfen: „Die Bayern müssen sich auf jeden Moment einlassen, den sie steuern können. Jedes Training, jeder Wettkampf. ch würde mir von Herzen wieder das „Mia san mia“ wünschen, auch nach außen hin. Wenn ein großes „Wir“ entsteht, werden wir auch wieder ein sehr erfolgreiches Bayern München sehen.“
Paasch stellte zudem klar, dass mentale Faktoren wie Stress oder Leistungsdruck die Verletzungsgefahr erhöhen: „Wenn jemand mental belastet ist, wenn er Druck empfindet, kann es dazu führen, dass der Körper irgendwann eine Reaktion zeigt. Wenn ich nicht auf die Warnsignale höre, kann es sein, dass ich mich verletze, weil die Synergien, die Verkettung und Festigung vom Mentalen mit dem Körperlichen, nicht gegeben sind.“
(Photo by Sebastian Widmann/Getty Images)