News: Die Stimmung im Lager des FC Bayern war bis gestern Abend gut. Doch am Mikrofon zeigte sich Thomas Tuchel nach der Niederlage ratlos.
Tuchel – „Der Kane kommt und denkt, wir hätten nicht trainiert“
Es sollte ein Feiertag werden und gleich der erste Titel für Harry Kane (30). Was der FC Bayern ein Großteil des Spiels gegen RB Leipzig ablieferte, erinnerte stark an das schwache Ende der letzten Spielzeit. Keine Kontrolle, keine Abläufe, katastrophale Konterabsicherung. Am Mikrofon wusste sich selbst Cheftrainer Thomas Tuchel (49) nicht mehr zu helfen. „Die Diskrepanz zwischen Stimmung, Form und dem, was wir auf den Platz bekommen, ist riesengroß. Ist für mich unerklärlich. Als hätten wir vier Wochen nichts gemacht. Ich bin konsterniert. Ich habe keinen Ansatzpunkt.“
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Lediglich die zehn Minuten nach der Halbzeit erinnerten an die Bayern der letzten Jahre. „Der Kane kommt hier her und denkt jetzt, Mensch haben die eigentlich die letzten vier Wochen nicht trainiert?“
Doch auch der Cheftrainer selber muss sich kritische Fragen gefallen lassen. Warum startet der wechselwillige Benjamin Pavard vor Noussair Mazraoui, der – abgesehen vom Handelfmeter – mit Abstand der beste Rot-Weiße im zweiten Durchgang war. Warum lässt er Matthijs de Ligt und Minjae Kim nie zusammen auf den Platz? Upamecano war stark gelb-rot gefährdet und hätte die Ampelkarte in einem normalen Bundesliga-Spiel wohl auch bekommen.
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Am kommenden Freitag steht die Bundesliga-Eröffnung mit dem Duell gegen den SV Werder vor der Tür. Eine Einsatzgarantie sprach er bereits aus: „Für Harry Kane gibt es keinen Aufbau. Er trainiert und spielt. Er wird in Bremen beginnen. Er spielt jedes Spiel.“
(Photo by CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images)