FIFA will Beraterhonorare deckeln, Raiola und co. dagegen – droht ein Rechtsstreit?

16. Dezember 2021 | Saisonvorschauen | BY Manuel Behlert

News | Berater im Fußballgeschäft verdienen viel Geld, wenn ihre Klienten einen neuen Vertrag unterschreiben oder den Verein wechseln. Weit über 400 Millionen Euro waren das im Jahr 2021. Die FIFA will die Honorare nun deckeln. 

FIFA will Beraterhonorare deckeln

Es ist nicht selten der Fall, dass ein Spieler den Verein wechselt und ein Berater daraufhin hohe Summen einstreicht. 117-mal im Jahr 2021 gab es ein Honorar für einen Berater, das die Marke von einer Million US-Dollar überschritt, wie ein neuer Bericht darlegt. Die FIFA will nun handeln und einen Plan in die Tat umsetzen, den die bereits länger in der Hinterhand hat. Die Honorare für die Berater sollen gedeckelt werden, wie unter anderem die BBC berichtet.



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Der Weltverband will für mehr Transparenz sorgen. Die wichtigste Empfehlung in den Fifa-Vorschlägen lautet, dass die Zahlungen an Agenten auf 3 % des Gehalts eines Spielers und 10 % der Ablösesumme begrenzt werden sollten. Viele Berater akzeptieren diese Einschränkungen, einige aber nicht.

Dazu gehören dem Bericht zufolge der einflussreiche Mino Raiola (u.a. Berater von Erling Haaland) oder Jorge Mendes. Diese Berater sollen sogar einen Rechtsstreit in Erwägung ziehen. „Wir können keine genauen Namen und Klubs nennen, aber es gibt einige wirklich beeindruckende Zahlen, wenn man sich das Honorar im Vergleich zum Gehalt ansieht“, sagte James Kitching, Fifa-Direktor für Fußballregulierung.

 (Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.