Azmoun antwortet auf Grifo-Freistoß: Remis zwischen Freiburg und Leverkusen

26. Februar 2023 | News | BY Manuel Behlert

News | Der SC Freiburg hatte am Sonntagmittag Bayer 04 Leverkusen zu Gast. Am Ende trennten sich beide mit 1:1 (1:0), Freiburg bleibt auf Platz fünf. 

Freiburg jubelt dank Grifo

Das Spiel in Freiburg begann durchaus unterhaltsam, die erste Möglichkeit hatten die Gastgeber. Lucas Höler traf am Ende das Außennetz, nachdem er im Gewühl des Strafraumes zum Abschluss kam. Leverkusen hatte mehr Ballbesitz, vor allem Moussa Diaby wurde häufig gesucht, aber zu Beginn fehlte es an den Ideen im letzten Drittel. Die Anfangseuphorie verflog schnell, auch weil beide Defensivreihen aufmerksam verteidigten. Ein guter Ball von Diaby in Richtung Jeremie Frimpong wurde beispielsweise von Mathias Ginter entscheidend abgefangen. In der 17. Minute kombinierte sich Freiburg gut durch das Zentrum, ein Abschluss von Vincenzo Grifo flog dann knapp am rechten Pfosten vorbei. Wenig später versuchte sich Nicolas Höfler aus der Distanz, aber Lukas Hradecky hatte damit keine Probleme. 

In der 25. Minute mussten die Gastgeber schon wechseln, Roland Sallai kam für Ritsu Doan auf das Feld. Da aus dem Spiel heraus nicht viel ging, musste ein ruhender Ball her. Der Spezialist hierfür ist natürlich Grifo, der den Freistoß perfekt über und um die Mauer drehte. Vom Pfosten prallte der Ball noch an den Rücken von Hradecky und flog über die Linie. Leverkusen wollte eine Reaktion zeigen, aber Freiburg gewann viele Zweikämpfe und verhinderte, dass sich die Werkself im Offensivspiel entfalten konnte. Wenn dann doch ein Angriff gut in Richtung Strafraum gespielt wurde, scheiterte es an anderen Dingen, wie in der 36. Minute, als Diaby den Ball nicht richtig traf.

In Richtung der Halbzeit wurde es dann doch noch einige Male interessant im Strafraum der Freiburger. Erst scheiterte Kerem Demirbay, dann Frimpong, der einen Kopfball aus kurzer Distanz nicht auf das Tor brachte. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff scheiterte Diaby freistehend an Mark Flekken, dabei stand der Angreifer aber vermutlich im Abseits. Leverkusen hatte die besseren Chancen, Freiburg den besten Moment.

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Azmoun gleicht für die Werkself aus

Der Beginn der 2. Halbzeit war sehr umkämpft. Beide Teams wollten verhindern, dass der Gegner Räume erhält. Freiburg streut den ein oder anderen Aufbaufehler ein, Leverkusen ließ aber ebenfalls Abschlüsse zu. Einen solchen wehrte Hradecky nach 56 Minuten nach vorne ab, Sallai hatte abgezogen. Kein Freiburger konnte daraus aber Kapital schlagen. Eine Stunde war gespielt, als Grifo mit einem Schuss in der Abwehr hängen blieb. Punktuell blieben die Gäste aber gefährlich, so auch in der 68. Minute, als Mitchell Bakker einen sehr guten Ball mit dem Außenrist spielte und damit Sardar Azmoun bediente. Der Iraner nahm den Ball perfekt und traf zum Ausgleich in die lange Ecke.

Die Breisgauer zeigten aber sofort eine Reaktion und hatten nach einer schönen Freistoßflanke von Grifo gleich eine Dreifachchance. Erst war Hradecky zur Stelle, später traf ein Kopfball die Latte, der dritte Versuch ging neben das Tor. Das Spiel hätte jetzt in beide Richtungen kippen können, weil die Abwehrreihen auf beiden Seiten weiterhin vereinzelt Angebote im leichten Schneetreiben verteilten. Kurz vor dem Ende hatte Bayer durch Patrik Schick und Demirbay noch eine Doppelchance, doch erst wurde der Ball an den Pfosten gelenkt, dann schoss Demirbay knapp vorbei. So blieb es am Ende beim Remis.

Das Spielschema im Überblick

SC Freiburg: Flekken – Sildillia, Ginter, Lienhart, Kübler – Höfler, Eggestein, Grifo (83. Jeong), Doan (25. Sallai), Höler – Gregoritsch (83. Petersen)

Bayer Leverkusen: Hradecky – Frimpong, Kossounou, Tapsoba, Bakker – Andrich, Demirbay, Palacios – Diaby (66. Schick), Hlozek (46. Wirtz), Azmoun (86. Amiri)

Tore: 1:0 Hradecky (ET, 29.); 1:1 Azmoun (68.)

(Photo by Helge Prang/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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