Gladbach | Eberl und Rose äußern sich ausführlich über weitere Zusammenarbeit

17. Februar 2021 | News | BY Yannick Lassmann

News | Nach dem bekanntgegeben Abgang von Marco Rose in Richtung Borussia Dortmund herrscht bei Borussia Mönchengladbach eine äußerst unruhige Gemengelage. Heute nahmen der scheidende Trainer und Sportdirektor Max Eberl auf der Pressekonferenz Stellung zu den Medienberichten aus den vergangenen Tagen.

Eberl: „Die Fans müssten sauer auf mich sein, da ich die Klausel akzeptiert habe“

Am heutigen Morgen wurden am Borussia-Park Plakate gefunden, die in harschen Worten die sofortige Trennung von Marco Rose (44) forderten. Auf der Pressekonferenz nutzte Sportdirektor Max Eberl (47) die Möglichkeit mit „Phantasien aufzuräumen.“ Das Vorgehen von Rose sei in den letzten Wochen und Monaten besprochen und diskutiert worden. Vor dem verpatzten Rheinderby gegen Köln (1:2) habe man vereinbart, sich in der nächsten Woche zusammenzusetzen und eine Entscheidung zu treffen. Daher habe er vom Entschluss des Trainers bereits weit vor Montag erfahren. Am Montagmorgen sei schließlich die Mannschaft, die nicht in Grund und Boden gefallen sei, sowie der Staff informiert worden. Am Abend folgte der Bericht an den Aufsichtsrat. „Das ist ein ganz normaler Ablauf“, erklärte der sehr deutlich auftretende Sportdirektor. Es habe am Dienstag auch kein Gespräch von Eberl mit dem Mannschaftsrat gegeben.

Der Sportdirektor zeigte sich schockiert, wie „irgendwelche Dumpfbacken“ über Social-Media Gerüchte verbreiten, die von den Medien aufgenommen werden. Dies sei aber eine Thematik weit über den Fußball hinaus. Letztlich habe Rose eine vertragskonforme Entscheidung getroffen. „Die Fans müssten sauer auf mich sein, da ich die Klausel bei seiner Verpflichtung akzeptiert habe“, betonte Eberl, der den ambitionierten Trainer auf anderem Wege nicht nach Mönchengladbach hätte lotsen können. Natürlich sei er „traurig über Marcos Entscheidung.“ Sie gelte es jedoch zu akzeptieren.

Vorzeitige Freistellung von Rose war kein Thema

„Ich bin mir aber absolut sicher, dass Marco bis zu seinem letzten Tag bei uns alles für den Erfolg geben wird. Es gab daher keinerlei Gedanken daran, den Trainer vorzeitig freizustellen“, fuhr Eberl fort. Rose, den Rene Maric (28), Alexander Zickler (46) und Patrick Eibenberger (33) nach Dortmund begleiten werden, schloss sich den Aussagen seines Vorgesetzten an:„Ich bin trotz meines Wechsels im Sommer mit 100 Prozent Energie dabei. Es kam jetzt viel Druck in die Sache. Deshalb habe ich eine Entscheidung aus dem Bauch heraus getroffen.“ Ihm sei die Entscheidung nicht leicht gefallen. Zudem werde er keine Spieler aus Mönchengladbach mit nach Dortmund nehmen. Die neue Aufgabe reize ihn sehr. Sie besitze allerdings erst mit dem Ende seiner Amtszeit bei den Fohlen Priorität.

Auf Trainersuche muss sich nun der Sportdirektor begeben. Eberl geht dies indes gelassen an: „Ich mache mir Gedanken, welcher Trainer im Sommer das fortsetzen könnte, was seine Vorgänger hier hinterlassen haben. Natürlich habe ich damit schon anfangen.“ Namen werde er allerdings nicht kommentieren.

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Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.