Granit Xhaka: Ein Quarterback im Fußball-Trikot

Granit Xhaka gehört zu den dominantesten Spielern dieser Bundesliga-Saison und ist maßgeblich am Erfolg von Bayer Leverkusen beteiligt. In einer Statistik liegt der Schweizer sogar europaweit an der Spitze.

Granit Xhaka: Das Herzstück der Werkself

Keine neun Monaten ist es her, da wechselte Granit Xhaka für die Ablöse von 15 Millionen Euro vom FC Arsenal zu Bayer 04 Leverkusen. Noch in der vergangenen Saison war der Schweizer Stammspieler und Kapitän beim Tabellenzweiten der englischen Premier League. Aufgrund des leicht fortgeschrittenen Alters und der geringen Vertragslaufzeit von einem Jahr konnte die Werkself den heute 31-Jährigen aber verhältnismäßig günstig bekommen.

Ein dreiviertel Jahr nach seinem Wechsel ist Xhaka aus dem Leverkusener Spiel schon gar nicht mehr wegzudenken. Der 121-fache Nationalspieler der Schweiz ist ein elementarer Bestandteil der Elf von Xabi Alonso und ist mit dem durschlagenden Erfolg in dieser Spielzeit eng verbunden. Dabei nimmt er eine quarterback-ähnliche Rolle ein und ist das absolute Gehirn des Bundesliga-Spitzenreiters.

In 26 Saisonspielen sammelte Xhaka „nur“ einen Scorerpunkt (ein Tor, keine Vorlage). Doch seinen Einfluss auf das Spiel in Torbeteiligungen zu messen, würde ihm definitiv nicht gerecht werden. Pro 90 Minuten spielt Xhaka satte 92,4 Pässe, wovon eindrucksvolle 91,6 Prozent bei seinen Mitspielern landen. Mit diesem Wert rangiert der Sechser unter den Top-Zwei-Prozent aller Spieler, die in den großen fünf europäischen Ligen auf einer ähnlichen Position zum Einsatz kommen.

579 – Granit Xhaka spielte in dieser Bundesliga-Saison 579 linienbrechende Pässe, das ist 2023/24 Höchstwert in den fünf großen europäischen Ligen. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Rodri (523) und Toni Kroos (487). Verbindungsglied. pic.twitter.com/pOCM9YfbpP

— OptaFranz (@OptaFranz) March 22, 2024

In einem Bereich bildet Xhaka sogar die absolute Speerspitze des europäischen Fußballs: Kein anderer Spieler auf diesem Kontinent spielt so viele linienbrechende Pässe wie der Schweizer. In der aktuellen Bundesliga-Saison spielte er ganze 579 Stück davon, womit er deutlich vor Rodri (523) und Toni Kroos (487) auf Platz eins liegt.