Borussia Dortmund hat noch kein Pflichtspiel in dieser Saison verloren. Das ist erst einmal ein sehr positiver Aspekt. Die harten Wochen warten zwar erst noch, beginnend mit dem Spiel gegen RB Leipzig am Samstag, aber der BVB kann auf einen guten Start in die neue Saison zurückblicken.
Dabei gab es nach dem wilden 3:3 zum Auftakt gegen St. Pauli schon gleich einiges an Kritik am BVB und Niko Kovac. Einige der Kritiker sind nun verstummt – oder zumindest nicht mehr so kritisch wie zu Beginn der Saison.
Dortmund hat sich vor allem defensiv stabilisiert, zeigt aber auch offensiv immer wieder spannende Muster. Unter der Woche wurde der Athletic Club aus Bilbao mit 4:1 bezwungen.
Hamann mit Lob für den BVB
Das überzeugte auch Sky-Chefkritiker Didi Hamann. Er schrieb in seiner Kolumne für den Sender auch über den BVB und zeigte sich beeindruckt von der neuen Stärke der Schwarzgelben. „Wirklich beeindruckend, welchen Zug Niko Kovac dort hineingebracht hat. Endlich konstant. Endlich arbeitet die ganze Mannschaft für den Sieg. Ich glaube nicht, dass sie bis zum Schluss mit den Münchnern mithalten können, weil die Bayern gefühlt einen Gang zulegen können, wenn es nötig ist“, so Hamann.
Und weiter: „Aber die Entwicklung des BVB ist richtig gut. Man stelle sich nur vor, sie hätten sogar die Spiele in Turin und auf St. Pauli gewonnen. Dann wären sie auf Bayern-Niveau.“ In der Tat hat der BVB einige sehr gute Ergebnisse eingefahren und scheint auch generell eine Entwicklung zu durchlaufen.
Ein Sorgenkind hat Hamann aber. „Einziges Sorgenkind scheint Jobe Bellingham. Jung, teuer und bisher allerdings nicht mal ein halber Jude Bellingham. Es wird nicht leichter für ihn“, lautete Hamanns kühles und knappes Fazit. In Dortmund gibt man dem Engländer aber noch Zeit und die notwendige Rückendeckung.