Heidenheim-Debütsieg in der Bundesliga! Werder-Leihgabe Dinkci versenkt Bremen mit Doppelpack

Heidenheim Bremen
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Das erste Spiel in der Bundesliga am Sonntag fand in Heidenheim statt. Der Aufsteiger hatte Werder Bremen zu Gast. Am Ende hieß es 4:2 für den starken Aufsteiger. 

Heidenheim trifft früh und kontert kurz vor der Pause

Den ersten Aufreger in dieser Bundesliga-Partie gab es nach nur vier Minuten. Ein Freistoß von Jan-Niklas Beste sorgte aufgrund eines Handspiels in der Mauer für einen Strafstoß, der per VAR auch gegeben wurde. Tim Kleindienst, der Torjäger der Hausherren, traf in die linke untere Ecke zum 1:0. Die Gastgeber setzten einige Nadelstiche und wollten Werder immer wieder beschäftigen. Eine Hereingabe fand beinahe Eren Dinkci, konnte in letzter Sekunde aber nicht geklärt werden. Die Gäste aus Bremen machten nicht viel, um Heidenheims Defensive vor größere Probleme zu stellen. Kleindienst hatte nach gut 25 Minuten noch einen Abschluss, vor den Toren war in dieser Spielphase wenig los.

 



Wenn es die Gäste einmal schafften, in Richtung des Strafraums zu kommen, wurde zu kompliziert gespielt oder der Ball zu lange gehalten. Allerdings: Heidenheim konnte auch nicht mehr allzu viele Torchancen herausspielen. In der 40. Minute hatte Werder dann die bis dato größte Chance im Spiel, aber aus kurzer Distanz grätschend vergab Jens Stage die Möglichkeit. Mitten in die erste etwas bessere Phase von Werder traf Heidenheim dann zum 2:0. Dinkci trat an, wurde kaum angegriffen, zog in die Mitte und schloss wuchtig ab. Jiri Pavlenka war noch dran, aber der Ball schlug im Tor ein. Wenige Augenblicke später war dann auch Halbzeit!

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Immer wieder Beste und Dinkci

Zu Beginn der 2. Halbzeit bekam dann Werder einen schnellen Strafstoß zugesprochen, ebenfalls in Folge eines Handspiels, das aber aufgrund der Fernsehbilder nicht aufgeklärt werden konnte. Auch hier wurde überprüft, anschließend auf den Punkt gezeigt. Der gerade erst eingewechselte Marvin Ducksch scheiterte im ersten Versuch, traf danach aber per Kopf. In de 52. Minute vergab Romano Schmid dann aus aussichtsreicher Position vor dem Tor, schoss den Ball knapp am linken Pfosten vorbei. Die Partie wurde unterhaltsamer. Werder hatte Möglichkeiten, Heidenheim konnte kontern. Kleindienst traf nach einer Stunde nur den Pfosten, nach einem Eckball kurz danach wurde es erneut gefährlich.

Heidenheim Bremen

(Photo by Sebastian Widmann/Getty Images)

Und weil Heidenheim den Treffer nicht machte, musste passieren, was in der 64. Minute passierte. Nach einer schönen Flanke von der linken Seite stand Mitchell Weiser komplett frei und köpfte zum 2:2 ein! Die Freude bei Werder hielt aber nicht lange. Wieder kam Heidenheim über Beste, wieder saß der Ball in die Mitte und Dinkci erzielte seinen zweiten Treffer an diesem Nachmittag. Wenig später hätte Kleindienst beinahe auf 4:2 erhöht, sein Schuss ging aber knapp am Tor vorbei.

Der absolut überragende Beste erhöhte knapp 15 Minuten vor dem Ende sogar noch auf 4:2. Auch er zog von der Außenbahn in die Mitte, auch er schloss platziert ab. Torhüter Pavlenka hatte absolut keine Chance. Werder versuchte es mitunter noch einmal, Justin Njinmah hatte noch eine Möglichkeit aus kurzer Distanz, aber den Gästen fehlte insgesamt zu viel. Hätte Heidenheim seine Konter noch besser ausgespielt, dann wäre für die Hausherren sogar noch mehr möglich gewesen. Es blieb beim 4:2.

Das Spielschema in der Übersicht

Heidenheim: Müller, Traore, Siersleben, Mainka, Föhrenbach, Theuerkauf (73. Beck), Maloney, Beste (83. Pick), Pieringer (73. Thomalla), Dinkci (83. Sessa), Kleindienst (90.+1 Keller)

Werder Bremen: Pavlenka, Pieper, Stark, Friedl (46. Veljkovic), Weiser, Groß (86. Njinmah), Stage, Jung (46. Deman), Schmid, Woltemade (64. Borré), Kownacki (46. Ducksch) 

Tore: 1:0 Kleindienst (5., E.); 2:0 Dinkci (45.); 2:1 Ducksch (49.); 2:2 Weiser (64.); 3:2 Dinkci (68.); 4:2 Beste (76.)

(Photo by Sebastian Widmann/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.

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