Hertha BSC mit akuten Lizenzierungsproblemen?

8. Mai 2023 | News | BY Niels Kunicke

Aktuell kämpft die Hertha gegen den drohenden Abstieg. Abseits des Platzes stehen die Verantwortlichen mit der DFL für eine zukünftige Lizenzierung im Austausch. Ein Insider packt nun aus und spricht von einer überaus problematischen Situation.

Hertha: „Schlimmster Fall, den wir je hatten“

Sportlich geht es für die Berliner aktuell um das blanke Überleben. Hertha BSC steht drei Spieltage vor Saisonende auf dem letzten Platz und damit in akuter Abstiegsgefahr. Während der Sieg am Wochenende gegen den VfB Stuttgart neue Hoffnungen machte, folgt nun die nächste Negativschlagzeile.

Die DFL steht aktuell mit sämtlichen Clubs bezüglich der zukünftigen Lizensierung der Vereine im Austausch. In diesem Zusammenhang liegen der SZ Informationen eines Insiders vor, der über die Lizenzierung von Hertha BSC auspackt. Laut der Person, welche um strikte Anonymität gebeten hat, sei das Lizensierungsverfahren der Spreeathener ein „hochkritisch“ anzusehender Prozess. Demnach sei Hertha BSC „der schlimmste Fall, den wir je hatten“.

 



Problematisch sei einerseits die wirtschaftliche Lage der Hauptstädter. So soll die Liquidität durch hohe Personalkosten auf der einen Seite und fehlender Rücklagen auf der anderen Seite stark gefährdet sein. Hinzu kommt andererseits der Investorenwechsel von Lars Windhorst zu 777 Partners. Hierbei stellt sich die Frage, wie weit die Einflussmöglichkeiten der Investoren sind und ob die 50+1-Regularien gewahrt bleiben. Dies untersuche die DFL äußerst kritisch. Die SZ schreibt diesbezüglich: „Die Indizien mehren sich, dass sich die Hertha, entgegen dem Geist dieser goldenen Liga-Regel, aus purer Not ihren amerikanischen Geldgebern mit Haut und Haaren ausgeliefert hat“.

Nun äußerte sich auch der Club selbst zu den Spekulationen und sprach von einem engen Austausch mit der DFL, ohne konkret zu werden: „Wir stehen mit der DFL sowohl bezüglich des laufenden Lizenzierungsverfahrens als auch hinsichtlich der inhaltlichen Ausgestaltung der geschlossenen Partnerschaft mit unserem Investor 777 Partners in regelmäßigem Kontakt“.

(Photo by Maja Hitij/Getty Images)

Niels Kunicke


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