Hertha BSC und Hoffenheim teilen nach intensiver Partie die Punkte

2. Oktober 2022 | News | BY Manuel Behlert

News | Im ersten Sonntagsspiel der Bundesliga standen sich Hertha BSC und die TSG 1899 Hoffenheim im Berliner Olympiastadion gegenüber. Am Ende trennten sich beide mit 1:1. 

Hoffenheim trifft zuerst, Hertha antwortet

Rein tabellarisch waren die Rollen vor der Partie klar verteilt. Hertha BSC ging auf Platz 14 stehend in das Duell mit den Kraichgauern, die Gäste standen aufgrund eines guten Starts in die neue Saison auf Platz sechs. Mit einem Sieg, das war vorher klar, würde die Mannschaft von Trainer Andre Breitenreiter am FC Bayern vorbei auf Platz drei klettern. Das Spiel im Olympiastadion begann ein wenig später, weil noch eines der beiden Tornetze repariert werden musste. Es war ein munterer Start in die Partie, früh hatten die Gäste eine erste gute Chance, doch die Fahne des Linienrichters ging hoch und verhinderte, dass es einen Elfmeter gab. 

Auf der Gegenseite wurde Wilfried Kanga sehr gut in Szene gesetzt, schloss aus guter Position ab, konnte den Ball aber nicht im Tor unterbringen. Ein früher Treffer hätte den Gastgebern sicher sehr gut getan. Ansonsten kam noch kein wirklich guter Spielfluss auf, das Spiel war mehrfach unterbrochen, weil Spieler behandelt werden mussten. Nach einer Viertelstunde versuchte sich Dodi Lukebakio mit einem Abschluss, allerdings bereitete dieser Oliver Baumann keine Probleme. Eine Eckballvariante sorgte in der 20. Minute für die erste sehr gute Chance der Gäste, doch Andrej Kramaric schoss den Ball aus guter Position über das Tor. Munas Dabbur versuchte es kurz danach ebenfalls, scheiterte aber auch.

Hertha Hoffenheim

(Photo by Martin Rose/Getty Images)

25 Minuten waren gespielt, als Hoffenheim das 1:0 erzielte. Kramaric lief in einen Schuss von Ozan Kabak und lenkte ihn aus kurzer Distanz noch entscheidend ab. Das Gegentor sorgte dafür, dass Hertha der Schwung genommen wurde. Hoffenheim hatte in der Folge zwar nicht die großen Chancen, aber die Gäste waren aktiver und sorgten dafür, dass Hertha keinen Zugriff bekam, vor allem auf der rechten Seite von Jonjoe Kenny. Etwas überraschend fiel in dieser Phase der Ausgleich. Hertha BSC presste gut, Chidera Ejuke bediente in der Folge Dodi Lukebakio, der vor dem Tor cool blieb. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff hatten die Kraichgauer noch eine sehr gute Möglichkeit auf die erneute Führung, doch Kramaric scheiterte an der Latte, Grischa Prömel an Hertha-Torhüter Oliver Christensen. Mit dem 1:1 gingen beide Mannschaften also in die Kabine.

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Nicht mehr die Qualität wie in der 1. Halbzeit

In der zweiten Halbzeit hatte Hertha BSC die erste gute Chance. Ejuke schlenzte den Ball auf die lange Ecke, verfehlte das Tor aber um einen Meter. Hertha kam gut aus der Kabine und wirkte in den ersten Minuten spritziger. Die Gastgeber waren jetzt die spielbestimmende Mannschaft, es gab noch eine weitere gute Chance und eine lukrative Konterchance, die am Ende aber zu ungenau ausgespielt wurde. Hoffenheim wollte mit Ballbesitz wieder zur Ordnung und Kontrolle finden. Das gelang auch, die Kraichgauer konnten sich ein wenig freischwimmen.

Die folgende Phase im Spiel war dadurch gekennzeichnet, dass beide Teams überlegten, inwieweit das Risiko erhöht werden soll. Es gab erste Wechsel und der Rhythmus auf dem Feld fehlte. In der 74. Minute spielte sich Hoffenheim dann sehr ordentlich durch und Baumgartner hatte das 1:2 auf dem Fuß. Doch er konnte den Ball nicht im Tor unterbringen. Die Gastgeber scheiterten im Offensivdrittel indes häufig an fehlender Präzision.

Einer der Hertha-Angriffe fand beinahe den eingewechselten Davie Selke, doch der Pass von Kenny auf den Stürmer war eine Nuance zu fest gespielt. In der Schlussphase traf Hoffenheim dann doch noch, vorher gab es aber eine Abseitsposition, weswegen der Treffer nicht zählte. Sonst passierte nicht mehr viel, beide trennten sich leistungsgerecht 1:1.

(Photo by Martin Rose/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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