Nick Woltemade und sein Abgang zu Newcastle United schlagen derzeit hohe Wellen. Der Angreifer wechselt für mehr als 80 Millionen Euro vom VfB Stuttgart zu den Magpies, nachdem zuvor der FC Bayern lange versucht hatte, ihn zu verpflichten.
Mehr noch: Der Rekordmeister war sich komplett mit Woltemade einig, der Stürmer wollte nur nach München wechseln. Bis sich die Dinge kurzfristig geändert haben. Nicht wirklich begeistert war Sebastian Hoeneß. Kein Wunder, denn er wollte Woltemade unbedingt behalten, war schon vor dessen Abgang nicht vollends zufrieden mit dem Kader.
„Ein herber Verlust in der Annahme, dass er bleibt“, sagte Hoeneß auf der Pressekonferenz. Laut BILD-Informationen wurde der Trainer tatsächlich vom Transfer überrumpelt.
Woltemade-Deal überraschte auch Hoeneß
Demnach wusste Hoeneß am Donnerstag zunächst nichts davon, dass Woltemade für 85 Millionen Euro Ablöse plus 5 Millionen Zuschläge zu Newcastle wechseln würde. Der Trainer wurde von Chef Wehrle und Sportvorstand Fabian Wohlgemuth (46) vor vollendete Tatsachen gestellt, dass Woltemade mit Newcastle verhandeln darf.
Hoeneß sagte auf Nachfrage: „Ich werde keine Details über den Ablauf an die Öffentlichkeit bringen.“ Er spricht von einem „Spannungsverhältnis“ zwischen seinen sportlichen Zielen und den finanziellen seiner Bosse. Hoeneß ist laut dem Bericht nicht beleidigt wegen der Art der Kommunikation, sondern alarmiert wegen mangelnder Wettbewerbsfähigkeit.
Heißt: Der VfB muss noch nachlegen und das deutlich. Zwei Spieler sollen für die Offensive noch kommen, zu den Kandidaten gehören Fabio Vieira von Arsenal, aber auch Bilal El Khannouss von Leicester oder Alexis Claude-Maurice, der aus Augsburg kommen könnte.