Manuel Neuer musste sich nach der Niederlage gegen Arsenal viel Kritik anhören. Uli Hoeneß stärkt den Ex-Nationalkeeper.
Beim Kongress Sport Marke Medien wies der 73-Jährige die Kritik am Keeper des FC Bayern vehement zurück. Es sei „unmöglich, wie jetzt alle über ihn herfallen“, ärgerte sich Hoeneß über die Reaktionen auf Neuers Fehler gegen die Gunners: „Manuel ist nach wie vor einer der besten Torleute der Welt – und das wird auch so bleiben.“
In der Champions League musste der deutsche Rekordmeister am Mittwoch die erste und bis hierhin einzige Niederlage der Saison hinnehmen. Gegen den Spitzenreiter der Premier League unterlag die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany verdient mit 1:3. Beim entscheidenden dritten Gegentor durch Gabriel Martinelli wagte sich Neuer weit aus dem eigenen Tor hinaus, rutschte kurz vor der Mittellinie aber am Ball vorbei, sodass der Arsenal-Stürmer freie Bahn hatte.
DFB-Rückkehr? Neuer und Hoeneß halten sich bedeckt
Auch wenn sich in den vergangenen Jahre tolle Vorstellungen und Patzer häufiger abwechselten als zuvor, ist eine weitere Verlängerung mit der Torhüter-Legende weiterhin denkbar. „Ich denke, dass über dieses Thema erst im Frühjahr gesprochen wird“, ordnete Hoeneß ein. Als Nachfolger steht Jonas Urbig bereit, möglicherweise soll der junge Schlussmann aber noch ein weiteres Jahr vom Weltmeister von 2014 lernen. „Entscheidend wird sein, wie ich mich fühle, gerade in der Rückrunde. Ich muss mir schon meine Gedanken machen, wie es weitergeht“, sagte Neuer zuletzt selbst über seine Zukunft.
Nach wie vor gibt es zudem laute Stimmen, die eine Rückkehr ins Tor der Nationalmannschaft fordern. Seit Neuers Rücktritt nach der Heim-EM 2024 ist Hoffenheims Oliver Baumann die Nummer eins, während Marc-Andre ter Stegen bei Barca mit Verletzungen und fehlender Spielpraxis zu kämpfen hat. „Fakt ist natürlich, dass ich absichtlich zurückgetreten bin. Für mich liegt der Fokus ganz klar auf dem Verein“, kommentierte Neuer das DFB-Thema nach dem Sieg auf St. Pauli am Samstag nur knapp. Auch Hoeneß hielt sich bedeckt: „Das müssen er und der Bundestrainer miteinander ausmachen.“