Union Berlin empfing am Sonntag in der Bundesliga das Tabellen-Schlusslicht Holstein Kiel. Dank Armin Gigović gewannen die Kieler knapp mit 1:0. Es war das erste Mal, dass die Störche ein Bundesliga-Auswärtsspiel gewinnen konnten.
Gigović schockt Union Berlin kurz vor der Pause
Beide Mannschaften sorgten für einen lebhaften Beginn in der Alten Försterei. Die Hausherren übernahmen früh die Spielkontrolle und hielten sich regelmäßig am gegnerischen Strafraum auf. In der 12. Spielminute fiel dann beinahe das 1:0 für Union: Nach einer Ecke bugsierte Max Geschwill den Ball versehentlich aufs eigene Tor, Timon Weiner wischte ihn jedoch rechtzeitig aus dem Eck. Anschließend agierten die Gäste etwas beherzter als zuvor, doch die Hauptstädter standen hinten sicher, weshalb es für den Tabellenletzten kaum ein Durchkommen gab.
Der Ballbesitz war nach circa zwanzig Minuten recht ausgeglichen. Weiterhin taten sich die Gastgeber etwas leichter damit, in den gegnerischen Strafraum zu gelangen, meistens passierte dies durch Flanken. Richtig gefährlich wurde Union in dieser Phase allerdings nicht, ebenso wenig wie Holstein Kiel (27.). Insgesamt bot sich den Zuschauern in Berlin eine vorsichtige und eher unkreative Partie, die nur wenige interessante Szenen zu bieten hatte.
Kurz vor der Pause ging überraschend Holstein Kiel in Führung: Kapitän Timo Becker trieb das Leder nach vorne und setzte links Shūto Machino ein, der wiederum nach innen gab, wo Armin Gigović durch die Beine von Diogo Leite abschloss. Der relativ zentrale Schuss des Mittelfeldspielers landete zum 1:0 in den Maschen (42.). Mit diesem Ergebnis ging es kurz darauf zurück in die Katakomben.
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Holstein Kiel holt drei Punkte gegen Union Berlin
Die Eisernen drängten auf den Ausgleich: Danilho Doekhi scheiterte nach einer Ecke mit einer Art Fallrückzieher, der eingewechselte Andrej Ilić köpfte daraufhin ohne großen Druck aufs Tor. Weiner hatte mit seinem Versuch keine Probleme (49.). In der Folge flachte das Spiel wieder ein wenig ab, Union suchte weiterhin nach Lösungen. Holstein Kiel blieb derweil auch nicht untätig – die Gäste spielten sich über rechts durch, nach einer Flanke legte Machino dann für den einlaufenden Magnus Knudsen ab – der die Kugel aus sehr guter Position aber nur mit dem Schienbein traf (58.).
In dieser Phase waren die Kieler offensiv gefährlicher, Union mühte sich hingegen vergeblich (64.). Josip Juranović wurde mit einem langen Ball hinter die Kette geschickt, Marko Ivezić grätschte seinen Abschluss aber stark ab (74.). Den Köpenickern lief allmählich die Zeit davon und klare Chancen blieben nach wie vor Mangelware. Die eher ungefährlichen Angriffe von Union konnten die Kieler gut verteidigen. Es blieb am Ende beim 1:0 für Holstein Kiel – damit gab das Team die Rote Laterne vorerst an Heidenheim ab.
1. FC Union Berlin vs. Holstein Kiel 0:1 (0:1)
Union: Rönnow – Doekhi, Querfeld, Diogo Leite – Juranović, Tousart (75. Volland), R. Khedira, Rothe (65. Roussilon), Jeong (65. Benes), Hollerbach (75. Hollerbach) – Ljubičić (46. Ilić)
Holstein: Weiner – T. Becker (70. Ivezić), Zec (83. Schulz), Komenda – Rosenboom, Remberg, Geschwill (83. Javorcek), Gigović (59. Holtby), Knudsen – Harres (70. Skrzybski), Machino
Tore: 0:1 Gigović (42.)
(Photo by Maja Hitij/Getty Images)