Der Samstagabend im Signal Iduna Park war eigentlich ein ganz netter. Das Fußballspiel zwischen dem BVB und dem 1. FC Köln war unterhaltsam, beide Seiten hatten viele gute Momente, kurz vor Schluss gab es noch den Siegtreffer.
Doch die Partie wurde überschattet von einer schlimmen Verletzung. Timo Hübers, Verteidiger des 1. FC Köln, verdrehte sich in einem Zweikampf mit Serhou Guirassy schwer das Knie. Die Bilder waren alles andere als schön anzusehen und es war absolut positiv, dass nach dem Zweikampf nur wenige Wiederholungen gezeigt wurden.
Mit einer Trage musste Hübers vom Feld. Sein Trainer, Lukas Kwasniok, bestätigte im Nachgang, dass der Spieler vor Schmerzen weinte. Es droht mindestens einmal eine sehr lange Pause, auch wenn noch einige diagnostische Elemente zu erledigen sind.
Hübers muss um die Karriere kämpfen
Laut BILD-Informationen ist aber schon jetzt klar, dass es sich um eine sehr schwere Verletzung handelt. Allein auf den Bildern ist zu sehen, dass die Kniescheibe offenbar rausgesprungen und luxiert war. Eine konkrete Diagnose über weitere strukturelle Schäden (Kreuzbandriss oder Knorpelschäden) im Knie steht noch aus. Es ist aber wahrscheinlich, dass weit mehr passiert ist. Und schon jetzt scheint klar, dass Hübers sogar mit seinem Saison-Aus rechnen muss.
Mindestens. Denn es gibt Faktoren bei Hübers, die dafür sorgen, dass sogar die komplette Stabilität im Knie leiden könnte und das dauerhaft. Der Innenverteidiger hatte sich bereits 2016 das Kreuzband im rechten Knie gerissen. 2018 einen Kreuzbandriss im linken Knie erlitten. Bedeutet: Der Bänderapparat ist sowieso schon vorgeschädigt.
Sollte sich bewahrheiten, dass es bei Hübers wirklich viele strukturelle Verletzungen gibt, dann steht sogar ein Karriereende im Raum. Das ist allerdings noch Zukunftsmusik. Und: Das hängt auch ganz von der Behandlung und der Reha ab. Kampfgeist hat der Spieler auf jeden Fall, das zeigte er bereits, als er sich von den bisher erlittenen, schweren Verletzungen zurückkämpfte. Bleibt für ihn zu hoffen, dass es am Ende diesmal doch nicht ganz so schlimm ist und zumindest das ein oder andere Band im Knie noch heil geblieben ist.